Hauptbahnhof nimmt Form an

Die Bahnhofshalle am Hauptbahnhof nimmt Form an. Im Frühling sollen Fassade und Dach fertiggestellt sein. Die Halle gilt als „Visitenkarte“ für Reisende. Eröffnet wird der Hauptbahnhof samt Einkaufszentrum dann im Dezember.

Bis zur Eröffnung im Dezember gibt es einiges zu tun: Derzeit laufen die Arbeiten am Dach der Haupteingangshalle, im Frühjahr soll auch die Fassade fertiggestellt sein, dann liegt das Hauptaugenmerk am Innenausbau. Insgesamt werden 1.400 Tonnen Stahl in der Halle verarbeitet.

Die Bahnhofshalle mit einer Höhe von elf Metern und einer Fläche von 4.200 Quadratmetern wird „in etwa so groß wie jene am Westbahnhof sein“, sagte Karl-Johann Hartig, ÖBB-Gesamtprojektleiter.

Rund 600 Personen arbeiten derzeit auf der Baustelle

In der Halle wird neben den ÖBB-Serviceeinrichtungen auch ein Einkaufszentrum mit etwa 20.000 Quadratmetern Verkaufsfläche eingerichtet. Insgesamt sollen 115 Geschäfte und zahlreiche Gastronomielokale dort Platz finden. Das Shoppingcenter soll rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft 2014 eröffnen.

Eifrig gebaut wird aber nicht nur an der Halle, sondern auch auf dem restlichen Areal. Derzeit seien rund 600 Personen auf der Großbaustelle beschäftigt, sagte Hartig. Auch wenn der Bahnhof noch eine Baustelle ist: Vier Gleise für Zughalte und ein Durchfahrtsgleis sind bereits in Betrieb. Im Dezember 2014 soll die Verkehrsstation schließlich für Reisende geöffnet werden. Voraussichtlich wird dann auch der Fernverkehr der Südbahn dort halten.

Eine Milliarde Euro für Bahnanlagen

Bis alle Züge beim neuen Hauptbahnhof stehen bleiben, dauert es aber ein weiteres Jahr, da bis dahin noch Gleise verbunden werden müssen. Im Dezember 2015 soll der Bahnhof seine Funktion als Drehscheibe für Züge aus allen Richtungen erfüllen.

Die Gesamtkosten des Projekts - Bahnhof und das umliegende Stadtentwicklungsgebiet mit Wohnungen - belaufen sich auf rund vier Mrd. Euro. Davon entfällt etwas mehr als eine Milliarde auf den Bahnbau. Der Rest teilt sich größtenteils auf private Investitionen für Wohnungen und Büros auf. Die Stadt Wien steuert rund 500 Mio. Euro bei.

Links: