Leopoldsberg-Sanierung ohne Zeitplan

Seit Mai 2010 ist der Innenhof der Burg am Leopoldsberg für die Öffentlichkeit nicht mehr zugänglich. Inhaber ist das Stift Klosterneuburg, das Baurecht hat ein Wiener Architekt. Dieser hat bereits Umgestaltungspläne, nur der Zeitplan fehlt.

Eines der beliebtesten Ausflugsziele der Wienerinnen und Wiener - der Leopoldsberg - liegt nach wie vor in einem Dornröschenschlaf. Seit fast vier Jahren sind die Burg, der Burghof und die Kirche für Besucher nicht mehr zugänglich. Einige Bürgerinitiativen laufen seither vergeblich Sturm - mehr dazu in Kampf um den Leopoldsberg.

Leopoldsberg

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Die Burg am Leopoldsberg ist baufällig

Umgestaltung für Veranstaltungen

Das Burgtor ist verriegelt, die Fenster mit Brettern vernagelt, der Burghof und auch zur Kirche hat niemand mehr Zutritt. Zuständig ist dafür der Wiener Architekt Alexander Serda, dem im Jahr 2007 vom Eigentümer des Areals, dem Stift Klosterneuburg, das Baurecht übertragen wurde. Über seine Pläne für den Leopoldsberg war jahrelang kaum etwas in Erfahrung zu bringen.

Jetzt erklärt Serda in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem ORF Wien, er würde die Burganlage nach historischen Plänen sanieren, die Festsäle und Nebenräume für Trauungen und Taufen zur Verfügung stellen. Weiters seien ein Archiv und Ausstellungsräume geplant.

Baubeginn unbekannt

„Wir sind mit dem momentanen Hergang zufrieden“, sagt Walter Hanzmann, Sprecher des Stifts Klosterneuburg. Dass das Areal bereits seit Jahren nicht mehr zugänglich ist, kommentiert er zögerlich: „Die Schritte sind eingeleitet und das dauert halt auch seine Zeit.“

Der Baubeginn bleibt nämlich noch fraglich. Derzeit würde Architekt Serda noch die Pläne für die baubehördliche Genehmigung erstellen. Das Bundesdenkmalamt hat bereits eine Genehmigung erteilt. Öffentlich zugänglich gemacht werden soll die Burganlage aber erst nach Baufertigstellung, wann auch immer das sein wird.

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