„Seestadt“: Plastik-Skipiste geplant
Die „High Hills“, das Wiener Skigebiet auf der Hohen-Wand-Wiese, wird heuer von massiven Umsatzeinbußen geplagt, zu warm und schneearm zeigt sich der Winter in Wien. „Es gibt schwache Winter, wo wir wenige Betriebstage haben. Im Vorjahr hatten wir 60 Tage. Wirtschaftlich rechnet sich das nicht. Das geht nur mit Hilfe der Stadt Wien, die auch Eigentümer ist“, sagt Martin Dolezal, der Geschäftsführer der „High Hills“. Anders ist das in der „Schneeerlebniswelt Wien“ in Penzing, wo Kinder schneeunabhängig ihre ersten Gehversuche auf Skiern wagen können.
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Das Konzept dürfte erfolgreich sein, denn der Unternehmer Martin Freiberger schmiedet große Pläne. Nächsten Herbst will er auf der anderen Seite der Donau in der „Seestadt Aspern“ eine große Mattenpiste eröffnen, erzählte er dem ORF-Wirtschaftsmagazin „Eco“. Auf der Piste sollen die Wienerinnen und Wiener unabhängig vom Wetter und sogar im Sommer Skifahren können.
700.000 Euro für „Dry Slope“-Skigebiet
Insgesamt will Freiberger etwa 700.000 Euro investieren. „Es werden dort drei Förderbänder sein, zwischen 30 und 80 Meter lang. Daneben die ganze Infrastruktur wie ein Gastronomiebetrieb, ein Skiverleih und eine Skischule“, sagt der Unternehmer. Schon im Dezember eröffnete auf der Hohen Warte die „Happy Skate“-Anlage, Wiens erster Plastikplatz, auf dem man mit Schlittschuhen seine Runden drehen kann - mehr dazu in Zukunftstrend: Eislaufen auf Plastik?.
Keine Neuigkeiten gibt es hingegen von den Plänen, im nächsten Jahr vor der Gloriette einen FIS-Parallelslalom zu veranstalten. Schönbrunn wartet derzeit auf ein Konzept des Wiener Skiverbands, während die Bundesgärten und der Denkmalschutz große Bedenken äußern. Die Stadt Wien sprach sich für das Rennen aus - mehr dazu in Skiweltcup in Wien wird konkreter.