14.000 bei „Kranensee“

Rund 14.000 Menschen haben nach Angaben der Polizei von Sonntag „Kranensee“ in der Seestadt Aspern mitverfolgt. 30 Kräne waren mit Lichteffekten ausgestattet worden und folgten zu einem eigens komponierten Musikstück der Choreographie.

Auf dem Baustellenareal kam es laut Polizei zu einem wahren Besucheransturm. Statt der vom Veranstalter erwarteten 3.000 bis 5.000 Besucher strömten rund 14.000 Gäste auf das Gelände des alten Asperner Flugfeldes. Die anwesende Security war dem Ansturm nicht gewachsen, die Polizei wurde zu Hilfe geholt. Polizisten sorgten in Zusammenarbeit mit den Wiener Linien für die Sicherheit in den völlig überfüllten U-Bahnstationen. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Video von „Kranensee“

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15 Minuten „Licht- und Musikfeuerwerk“

Das „Licht- und Musikfeuerwerk“, wie es die Veranstalter nannten, begann nach Einbruch der Dunkelheit. 30 Kräne bewegten sich zu einer eigens komponierten Symphonie, begleitet von einer Lichtshow. Die Choreographie des audio-visuellen Stücks dauerte rund 15 Minuten und war in ein halbstündiges Programm eingebettet. Die Kosten übernahmen private Sponsoren.

Eine besondere Herausforderung für die Organisatoren war die Logistik. Dafür war Stefan Kainbacher zuständig. „Natürlich werden da Steuerungskabel von mehreren Kilometer verlegt. Die Lichter zu montieren ist auch nicht so einfach, weil nicht jeder in den Kran hineinklettern darf. Man braucht die Kranführer, die uns da unterstützen", sagte Krainbacher zu den Vorbereitungen - mehr dazu in „Kranensee“ in der Seestadt Aspern.

Fotos von "Kranensee

Sendungshinweis:

Den Wien heute-Beitrag dazu können Sie on Demand nachsehen.

Kranballett zuvor in Berlin und Hamburg

Das erste Kranballett wurde 1996 bei der Umgestaltung des Potsdamer Platzes in Berlin aufgeführt. 2010 wurde in der „HafenCity“ in Hamburg das „Requiem der Kräne“ dargeboten. Mit „Kranensee“ erreichte das Kranballett das laut Stadt Wien größte Stadtentwicklungsgebiet Europas. Gefeiert wurden damit die ersten Dachgleichen in der Seestadt Aspern. Die Kosten der Kunstaktion tragen die beteiligten Baufirmen. Fünf Wohnhäuser sollen heuer fertig werden, darunter ein Studentenheim. 700 Personen sollen im Spätherbst einziehen.

Fotos Dachgleiche Seestadt Aspern

„Seestadt“ als Ausflugsziel beliebt

Bis zum Jahr 2028 sollen in der „Seestadt“ 20.000 Menschen leben. Schon im nächsten Jahr, im Herbst 2015, soll der Schul-Campus mit Ganztags-Volksschule und Kindergarten in Betrieb gehen. In Summe werden in Aspern vier Milliarden Euro investiert. Die Großbaustelle ist mittlerweile selbst zur Attraktion geworden. An Wochenenden tummeln sich bis zu 1.000 Interessierte am Areal - mehr dazu in „Seestadt“ als Ausflugsziel beliebt. Ein Unternehmer will ein große Plastik-Skipiste in Aspern errichten - mehr dazu in „Seestadt“: Plastik-Skipiste geplant.

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