Chips ersetzen ab 2015 Parkpickerl
Rund 370.000 Euro werden die Entwicklung und die technische Infrastruktur für die Funkchips kosten, dazu kommen knapp 8.000 Euro monatlich für Wartung und Support. Diese Geldmittel für die externe Firma Atos Worldwide werde der Finanzausschuss des Gemeinderats am Montagnachmittag freigeben, bestätigte dessen Vorsitzender Fritz Strobl (SPÖ) einen Bericht der Zeitung „Österreich“. Am 24. März muss dieser Beschluss vom Gemeinderat abgesegnet werden.
APA/HELMUT FOHRINGER
Die Umstellung von den bisherigen Parkpickerln auf die Chips ist für 2015 geplant - „eher gegen Ende des Jahres“, sagte Leopold Bubak von der zuständigen MA 65 im Radio-Wien-Interview. Zuerst sollen die Chips laut Bubak im 4. und im 5. Bezirk getestet werden. Nach der sechsmonatigen Pilotphase kommen die Funkchips dann für alle Bezirke, in denen es derzeit das Parkpickerl gibt.
Verlängerung in Zukunft „vollautomatisch“
Bei den Chips handelt es sich um RFID-Chips, die hinter der Windschutzscheibe angebracht werden. Um die Daten zu überprüfen, muss der „Parksheriff“ dann einfach ein digitales Lesegerät über den Sensor halten. Die Chips sollen außerdem die Verwaltung vereinfachen. Derzeit müssen Parkpickerlbesitzer spätestens alle zwei Jahre ein neues Pickerl beantragen. Künftig soll eine Verlängerung laut Bubak vollautomatisch möglich sein.
Die Chips lösen neben den Klebern für Anrainer auch die Parkeinlegekarten etwa für Betriebe ab. Kurzparkscheine ersetzen sie jedoch nicht. Ursprünglich hätte das Parkpickerl bereits 2013 auf Funkchips umgestellt werden sollen - mehr dazu in Das elektronische Parkpickerl kommt (wien.ORF.at; 17.4.2012).
Links:
- Parkgeldeinnahmen deutlich gestiegen (wien.ORF.at; 9.1.2014)
- „Österreich“-Artikel