DiTech: Kreditschützer rechnen mit Sanierung

Positive Signale für den strauchelnde Computerhändler DiTech: Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) hält eine Sanierung für sehr wahrscheinlich. DiTech hatte am Montag bekanntgegeben, insolvent zu sein.

„Es schaut gut aus. Es gibt positive Signale für eine Finanzierung“, sagte Daniela Fradinger-Gobec vom AKV am Dienstag. Details werden erst gegen Ende der Woche bekannt sein, wenn das Unternehmen das Sanierungsverfahren beim Handelsgericht Wien angemeldet hat. Dem Vernehmen nach verhandelt DiTech mit einem Finanzinvestor aus Polen.

Wie der „Kurier“ in seiner Mittwochausgabe berichtet, soll der Investor 100 Prozent des Unternehmens zum Preis von einem Euro übernehmen, und dann einen einstelligen Millionenbetrag einschießen und Haftungen gegenüber den Lieferanten übernehmen.

Hotline für Beschäftigte

Die Gewerkschaft ist angesichts des angekündigten Personalabbaus von 60 bis 80 Mitarbeiter alarmiert und hat unter der Nummer 050301/21000 eine Hotline eingerichtet.

„Wir raten den Beschäftigten, sich rasch mit der GPA-djp in Verbindung zu setzen, um sicher zu stellen, dass ihre Rechte im Insolvenzfall gewahrt bleiben“, so die Wiener Regionalgeschäftsführerin der GPA-djp, Barbara Teiber, am Dienstag laut Aussendung. Die Gewerkschaft fordert das Unternehmen auf, eine sozial verträgliche Abwicklung der notwendigen Sanierungsschritte zu ermöglichen.

Ditech

ditech.at

Die Gründer des Unternehmens, Aleksandra Izdebska und Damian Izdebski

Bei Expansion übernommen

Der Wiener Computerhändler DiTech hat sich bei seiner rasanten Expansion übernommen und muss nun Insolvenz anmelden. DiTech-Gründer Damian Izdebski wandte sich am Montag mit einem Brief an die Öffentlichkeit: „Ich habe mich vom Erfolg des DiTech-Konzepts und dem damit einhergehenden Wachstum blenden lassen und unterschätzt, wie wichtig es ist, dieses enorme Wachstum nachhaltig finanziell abzusichern“, schreibt Izdebski - mehr dazu in (Computerhändler DiTech insolvent) (wien.ORF.at; 10.3.2014).

Derzeit hat DiTech 22 Standorte in Österreich und beschäftigt 300 Mitarbeiter. Kleinere Filialen sollen im geschlossen werden, die Logistikzentrale des Unternehmens wird verkleinert. Außerdem muss das Unternehmen 60 bis 80 Mitarbeiter abbauen.

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