Votivkirche: Keine Folgen für „Roofer“

Die Kletteraktion eines „Roofers“ auf der Votivkirche hat für Gesprächsstoff gesorgt, wird aber keine Folgen haben. Für polizeiliche Ermittlungen fehlt die rechtliche Grundlage, der Pfarrer meinte, „gegen Idiotie“ sei „kein Kraut gewachsen“.

Der ukrainische Kletterer „Mustang Wanted“ hatte sich zu der Aktion bekannt, er kletterte am Donnerstag auf einen der 100 Meter hohen Türme der Votivkirche - mehr dazu in „Roofer“ auf Turm der Votivkirche.

TV-Hinweis

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Eine Anzeige habe „keinen Sinn“, so Joseph Farrugi, Pfarrer der Votivkirche, in der ORF-Sendung „heute mittag“: „Es ist nicht in Ordnung, aber gegen Idiotie ist kein Kraut gewachsen. Er ist selbst Schuld, wenn ihm etwas passiert wäre.“

Keine polizeilichen Ermittlungen

Auch die Wiener Polizei bleibt gelassen, zumal die Beamten bei derartigen Aktionen rein rechtlich keine Möglichkeiten haben. „Der Gesetzgeber bedroht dieses Verhalten nicht mit einer Strafe, also fehlt aus polizeilicher Sicht die gesetzliche Grundlage, um einzuschreiten und gegebenenfalls diese Person anzuzeigen und dann gezielt eine Strafverfolgung zu betreiben“, sagte Thomas Keiblinger, Sprecher der Wiener Polizei.