Hypo-Debakel für Fischer „kriminell“
Die Modell-Stadt auf dem Karlsplatz hat sich in den vergangenen zwei Wochen zum Besuchermagnet entwickelt. Politiker haben sich laut den Studierenden aber kaum eingefunden. Umso überraschender kam der Besuch des Bundespräsidenten. „Die Stadt gefällt mir unglaublich als Idee. Daher muss man sich damit auseinandersetzen“, sagt Fischer gegenüber „Wien heute“.
„Wien heute“-Beitrag vom „Staatsbesuch“ in „Hypotopia“:
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Student: „Toleranzbereich minimieren“
Einen Denkanstoß zu geben und zu zeigen was, man mit 19 Milliarden Euro anstelle der Bankenrettung machen könnte, war die ursprüngliche Idee der TU-Studentinnen und Studenten, die die Modellstadt gebaut haben. Sie wollen mit ihrem Projekt vor allem auch die politisch Verantwortlichen ansprechen.
„Es soll der Toleranzbereich was man sich gefallen lässt minimiert werden. Und dass man dazu schreitet, dass man aktiver an unserer Demokratie und politischen Prozessen teilhaben wird. Und dafür war das schon ein großer Beitrag“, sagt TU-Student Lukas Zeilbauer.
ORF
Fischer: „Unverantwortlich und zu viel und kriminell“
Eine Besonderheit des Modells ist die Begehbarkeit. Alle Baukörper sind aus Beton oder Holz. „Hypotopia“ lädt zum Spaziergang ein, doch die Stadt macht viele betroffen angesichts der 19 Milliarden Euro, die sie repräsentiert. „Ich hoffe auch, dass uns die Hypo letztlich weniger als 19 Milliarden kostet. Aber wie viel immer sie kostet es ist unverantwortlich und zu viel und kriminell. Eine solche Aktion trägt dazu bei, Leute nachdenklich zu machen und das ist auch notwendig“, sagt Fischer.
„Hypotopia“ wird am Donnerstag wieder abgebaut. Was bleibt sind viele Fotos und der Eintrag des Bundespräsidenten in das Buch der Stadt - das allerdings kein goldenes ist.