Schleifmühlbrücke: Doch keine Fuzo?
Im Zuge der Sanierung des Naschmarktes hat die damalige Bezirksvorsteherin von Mariahilf, Renate Kaufmann (SPÖ), eine Sperre der Brücke für den Autoverkehr angekündigt - mehr dazu in Schleifmühlbrücke wird Fußgängerzone. Betroffen wäre davon vor allem die Wieden, weil eine Straßenverbindung in den sechsten Bezirk wegfallen würde.
ORF/Kickinger
Sperre ein „ökologischer Unsinn“
Lenker die im Bereich des Naschmarktes stadteinwärts von der rechten auf die linke Wienzeile wollen, könnten im Fall einer Sperrenur über den Karlsplatz fahren. Für den Bezirksvorsteher der Wieden, Leopold Plasch (SPÖ), sei eine Sperre ein „ökologischer Unsinn“. Eine erste Verkehrszählung des Bezirks hat ergeben, dass zehn Prozent der Fahrzeuge auf der rechten Wienzeile zur linken wollen.
Der neue Bezirksvorsteher von Mariahilf, Markus Rumelhart (SPÖ), will nun zusammen mit Verkehrsexperten prüfen, ob es Alternativen zur Totalsperre gibt. Im Raum steht eine Begegnungszone. Dann könnten auch Lieferverkehr und Autos über die Brücke fahren, Fußgänger hätten aber Vorrang.
Verzögerungen bei Naschmarkt-Sanierung
Im März noch voll im Zeitplan, im Sommer aber vier Wochen hinten nach: Die Sanierung des Naschmarkts hat sich verzögert. Grund dafür sind Überraschungen, mit denen sich die Bauarbeiter immer wieder konfrontiert sehen. „Es gibt hier Kanalleitungen, die noch aus Ton gebaut sind. Es gibt hier Wasserleitungen, die nur in 20 Zentimeter Bodennähe eingegraben sind“, zählt Alexander Hengl vom Marktamt einige der Gründe für die Verzögerungen auf - mehr dazu in Naschmarkt-Sanierung hat Verspätung. Trotz aller Hindernisse: Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass die Generalsanierung zeitgerecht im nächsten Jahr abgeschlossen sein wird.