Causa Alijew: Mordanklage eingebracht

Gegen den kasachischen Ex-Botschafter Rachat Alijew ist die erwartete Mordanklage eingebracht worden. Die Sprecher des Landesgerichts Wien und der Staatsanwaltschaft bestätigten am Dienstag einen Bericht des „Standard“.

Nähere Details waren vorerst weder vom Sprecher der Staatsanwaltschaft Wien, Thomas Vecsey, noch von der Sprecherin des Oberlandesgerichts, Christina Salzborn, zu erfahren, da die Anklage den zuständigen Rechtsanwälten erst zugestellt werden muss. Gegen Alijew war erst vor wenigen Tagen die U-Haft um zwei Monate verlängert worden - mehr dazu in Causa Alijew: Untersuchungshaft verlängert (wien.ORF.at; 29.12.2014).

Getötete Bankmanager in Kasachstan

Dem früheren Schwiegersohn des kasachischen Machthabers Nursultan Nasarbajew wird die Tötung zweier Bankmanager in Kasachstan angelastet. Die Anwälte wiesen diese Vorwürfe stets zurück. Die kasachische Justiz begann mit der Verfolgung Alijews, nachdem sich dieser im Jahr 2007 mit Nasarbajew überworfen hatte. Zwei Auslieferungsbegehren Kasachstans wurden von Österreich abgelehnt, nach längerem Tauziehen begann die österreichische Justiz dann selbst mit Ermittlungen in dem Fall.

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