PEGIDA: Acht Anzeigen wegen Wiederbetätigung

Nach der ersten und bisher einzigen PEGIDA-Kundgebung in Wien vom 2. Februar hat die Polizei acht Anzeigen wegen Wiederbetätigung erstattet, teilte die Polizei mit. Allerdings seien die Verdächtigen noch nicht namentlich bekannt.

Die Ausforschung der Verdächtigen gestalte sich überaus schwierig. Aber man habe bisher acht Personen identifiziert, die sich der Wiederbetätigung schuldig gemacht haben dürften. Bei den „Patriotischen Europäern gegen die Islamisierung des Abendlandes“ waren Rechtsextreme mit von der Partie gewesen. Der Hitlergruß kam ebenso zum Einsatz wie der sogenannte Kühnen-Gruß, auch „Heil Hitler“-Rufe waren zu hören.

Berichte: Jagd auf Gegendemonstranten

Anzeigen gegen unbekannte Täter gab es auch wegen Körperverletzung. Es gab verschiedentlich Berichte, dass nach der von Gegendemonstranten blockierten PEGIDA-Veranstaltung, die deshalb zwangsläufig von einem „Spaziergang“ zu einer Kundgebung mutierte, Rechtsextremisten Jagd auf Gegendemonstranten machten.

Bisher keine Anzeigen gibt es wegen Störung einer Versammlung. Dies wird den Gegendemonstranten vorgeworfen. Es sei aber äußerst schwierig, auf dem zur Verfügung stehenden Bild- und Videomaterial gesichert festzustellen, wer die PEGIDA-Veranstaltung blockierte und wer nur am Rande danebenstand, erläuterte Polizeisprecher Roman Hahslinger.

Die Kundgebung der PEGIDA fand am 2. Februar in der Innenstadt statt. 300 Anhänger und 200 Gegner standen sich auf der Freyung gegenüber. Die Polizei löste die Demo schließlich auf - mehr dazu in Polizei löste PEGIDA-Demo auf. Der Sprecher der PEGIDA, Georg Immanuel Nagel, trat zwei Tage nach der Demonstration zurück - mehr dazu in PEGIDA-Wien-Sprecher Nagel tritt ab.