Augenschäden durch Sonnenfinsternis

Ein außergewöhnliches Himmelsereignis erwartet uns diese Woche - die partielle Sonnenfinsternis zum Frühlingsbeginn am Freitag. Vor dem ungeschützten Blick auf die Sonne warnen Augenärzte. Dadurch können die Augen stark geschädigt werden.

Der Blick zur Sonnenfinsternis kann Folgen haben - welche genau, weiß der Wiener Augenarzt und Physiologe Peter Heilig, der sich seit Jahrzehnten damit beschäftigt. „Licht im Übermaß verbrennt uns die Netzhaut. Wir haben einen Sonnenbrand an der wichtigsten Stelle im Auge, einen bleibenden Schaden, der niemand auf der Erde wieder gutmachen kann. Das kann in ganz kurzer Zeit passieren - eben beim Betrachten einer Sonnenfinsternis ohne geeigneten Schutzfilter.“

Brille Sonnenfinsternis

ORF/Lukas Lattinger

Um keine Schäden davonzutragen, sollte eine Schutzbrille getragen werden

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 18.3.2015, 19.00 Uhr, ORF 2 und danach online in der ORF TVThek.

Zuviel Licht ist laut heilig Gift für die Augen. So ist nicht nur der Blick in die Sonne für die Augen gefährlich. Auch manche künstliche Lichtquelle kommt der Leuchtdichte der Sonne nahe. „Diese Lichtquellen sind so intensiv, dass sie eigentlich abgedeckt werden müssten mit einem sogenannten Diffuser, einer Art Milchglas-Scheibe. Man sollte nie direkt in die Lichtquelle schauen.“

Ein Drittel der Sonnenfläche bleibt sichtbar

Um die Augen zu schützen sollte man deshalb die dafür vorgesehenen Brillen tragen. Die letzte kleine Sonnenfinsternis gab es in Wien am 6. Juni 2012. Damals hat sich nicht der Mond sondern die Venus vor die Sonne geschoben. Die letzte richtige Sonnenfinsternis war in Wien am 4. Jänner 2011 zu beobachten. Diese Sonnenfinsternis wird deutlich größer und besser zu sehen sein - diesmal werden rund 63 Prozent der Sonnenfläche bedeckt. Die Wiener Sternwarten erwarten einen Besucheransturm.

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