A23: Stauchaos auch im Abendverkehr

Auf der Südosttangente (A23) ist seit Mittwoch am Knoten Prater die neue Ersatzbrücke Richtung Norden in Betrieb. Im Früh- und Abendverkehr ist es zu kilometerlangen Staus gekommen, weil viele Autofahrer die neue Brücke nicht benutzten.

„Die Leute schneiden im letzten Moment noch auf die linke Spur auf der Erdberger Brücke, dabei sind die beiden neuen Spuren auf der Ersatzbrücke gut beschildert“, so Alexander Walcher von der ASFINAG gegenüber Radio Wien. So fuhren wenige Autofahrer auf der neuen Ersatzbrücke, „Hemmungen“ bei den Autofahrern konstatierte auch der Radio-Wien-Stauflieger.

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„Wien heute“-Video: Stau auf der Südosttangente

TV-Hinweis:

„Wien heute“, 18.3.2015, 19.00 Uhr, ORF 2 und danach online in der ORF TVThek.

Bis zu einer Stunde Zeitverlust

Der Zeitverlust Richtung Kagran betrug am Abend bis zu 45 Minuten, der Stau reichte rund zehn Kilometer bis zum Knoten Inzersdorf zurück. In der Früh waren es sogar rund zwölf Kilometer bis zur Südautobahn bei Wiener Neudorf. Seit Mittwochfrüh bleibt von Süden nach Norden (Kagran) nur noch eine, nämlich die ganz linke Fahrspur auf der Brücke selbst befahrbar. Die beiden anderen Spuren werden über die rechts parallel verlaufende Ersatzbrücke geleitet.

„Ganz wichtig ist, nicht nur aufs Navi zu schauen und dem Navi zu folgen, sondern die Verkehrsschilder und Überkopfwegweiser genau zu beachten. Dann werden die Autofahrer auch auf der richtigen Spur fahren können“, hatte Walcher bereits im Vorfeld der neuen Verkehrsregelung betont - mehr dazu in „Navi-Irrfahrten“ am Knoten Prater.

Knoten Prater

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Übersichtlichere Wegweiser sollten ein Stauchaos vermeiden

Alte Brücke soll vom Verkehr befreit werden

Die ASFINAG setzte diesmal auf einfach gestaltete Hinweistafeln, die die Spurführung anzeigen. Auf komplexe Zusatzinformation wurde dabei bewusst verzichtet - mehr dazu in „Schilderwald“ am Knoten Prater. Vor zwei Wochen war das Ersatztragwerk in Fahrtrichtung Süden geöffnet worden. Viele Autofahrer hatten es zunächst aber nicht benutzt und waren wie gewohnt über die Erdberger Brücke gefahren, was dann das Stauchaos ausgelöst hatte - mehr dazu in Verkehrsprobleme auf Südosttangente und Stauchaos: ASFINAG will nachbessern.

Knoten Prater

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Alexander Walcher im ORF-Interview

Laut Walcher wird noch eine Spur auf der bestehenden Erdberger Brücke zum Geradeausfahren nach Norden zur Verfügung stehen. „Aber das neue Tragwerk hat zwei Spuren, die ebenfalls nach Norden führen. Diese sollen angenommen werden. Nicht dem Navi folgen, sondern diese Spuren verwenden! Dann können die Autofahrer Richtung Kagran oder Zentrum über das neue Tragwerk fahren.“ Durch die Verkehrsumstellungen am Knoten Prater soll die Erdberger Brücke schrittweise vom Verkehr befreit werden. Dann kann im April mit dem Abbruch und Neubau der ersten Brückenhälfte begonnen werden.

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