Erdberger Brücke: Taucher in Lebensgefahr

Einen schweren Unfall hat es am Montag bei der Baustelle der Erdberger Brücke gegeben: Ein Taucher, der wegen der Bauarbeiten im Donaukanal im Einsatz war, musste an Land gezogen und wiederbelebt werden. Er schwebt in Lebensgefahr.

Der Mann befand sich am späten Montagnachmittag noch in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher des Wiener Krankenanstaltenverbunds. Er wurde in künstlichen Tiefschlaf versetzt. Gegen 13.15 Uhr hatte der Taucher, der laut ASFINAG mit Untersuchungsarbeiten beschäftigt war, mit Handzeichen zu verstehen gegeben, dass er in Schwierigkeiten ist. „Seine Kollegen zogen ihn sofort an Land, leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettung“, so Ronald Packert, Sprecher der Wiener Berufsrettung, gegenüber wien.ORF.at. Der Taucher musste wiederbelebt werden.

Hubschrauber

ORF

Der Taucher wurde mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen

Hubschrauber landete auf Autobahn

Der Hubschrauber „Christophorus 9“ landete mitten auf der Südosttangente (A23), um den Patienten aufzunehmen. Warum der Taucher in Not geraten ist, ist noch nicht bekannt. „Es kann ein technisches Gebrechen vorgelegen haben, oder es könnte ein internes Geschehen mit ihm selbst gewesen sein, wie zum Beispiel Herzprobleme“, meinte Packert.

Im Baustellenbereich kam es wegen des Rettungseinsatzes zu Verkehrsverzögerungen. Der Knoten Prater wird bis Anfang 2017 umfangreich saniert. Jene Teile der Erdberger Brücke, die über die Ostautobahn (A4) fahren, wurden dabei vor zwei Wochen mithilfe eines High-Tech-Schiffs abgerissen. Noch im Mai wird mit dem Neubau der abgebrochenen Hälfte der Erdberger Brücke begonnen - mehr dazu in Erdberger Brücke: Abriss beendet (wien.ORF.at; 23.4. 2015).

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