Pioneers-Festival: Start-up-Szene in der Hofburg

Jungunternehmer zeigen in Wien, was sie können: Einerseits beim am Donnerstag startenden Pioneers-Festival, andererseits am 12. Juni beim „Tag der Start-up-Szene“. Die Entrepreneure werden dabei auch den öffentlichen Raum mit einbeziehen.

Beim Pioneers-Festival, das in der Hofburg über die Bühne geht, treffen Neo-Unternehmer aus aller Welt auf Investoren. Der Zustrom wird laut CEO Andreas Tschas immer größer. Waren 2009 gerade einmal 40 Teilnehmer mit dabei, seien es inzwischen mehr als 3.000, wie er bei einer Pressekonferenz berichtete.

Wien als „Hotspots“ für Start ups

Unterstützt wird das Festival durch die öffentliche Hand. Insgesamt stellen Bund und Stadt 500.000 Euro zur Verfügung. Deren Vertreter verwiesen am Mittwoch auf die Bedeutung der wachsenden Start-up-Szene für den Unternehmensstandort. Der Ballungsraum Wien sei hier ein besonderer „Hotspot“, betonte Wirtschaftsstaatssekretär Harald Mahrer (ÖVP).

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70 Prozent aller österreichischen Start-ups sind laut einer Studie in Wien angesiedelt. Die Zahl der Gründungen steigt kontinuierlich an. Mehr als drei Viertel der Start-ups sind der Technologie- und IT-Branche zuzurechnen, mehr als 70 Prozent der Gründer sind Männer - mehr dazu in Wien ist Österreichs Start-up-Hauptstadt.

„Start-up-Walks“ durch die Stadt

Wichtig sei, dass die Entwicklung nachhaltig geschehe. Eine „Goldgräberstimmung“ wie während der Internet-Blase in den 1990er-Jahren sei nicht wünschenswert. Auch auf der Finanzierungsseite werde viel getan: „Wir haben nicht vor, hier etwas einzufrieren oder zurückzufahren“, versprach Mahrer. Die Fördermittel werden unter anderem über die aws (Austria Wirtschaftsservice GmbH) vergeben.

Wiens Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ) versicherte, dass Wien hier mit der Bundesregierung in einem Boot sitze - und auch in die gleiche Richtung rudere. Am 12. Juni werde die Szene zeigen, wie sie ihre Ideen realisiere. 120 Unternehmen präsentieren im Rahmen von 70 Programmpunkten unterschiedliche Projekte. Die Schwerpunkte des Geschehens liegen am Karlsplatz und im Museumsquartier. Es werden aber auch „Start-up-Walks“ durch die Bezirke angeboten.

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