Ernst Strasser ab sofort mit Fußfessel zu Hause

Der ehemalige Innenminister Ernst Strasser schläft seit Donnerstag mit Fußfessel zu Hause. Das berichtete die Tageszeitung „Österreich“ unter Berufung auf eine Sprecherin der Justizanstalt Simmering.

„Er hat die Fußfessel schon“, wurde diese in der Tageszeitung zitiert. Strasser war wegen Bestechlichkeit in der sogenannten Lobbyistenaffäre zu drei Jahren Haft verurteilt worden und hatte die Strafe im November 2014 angetreten. Nach acht Wochen hinter Gittern wurde er Freigänger. Im Mai wurde die Entscheidung bekanntgegeben, dass er den elektronisch überwachten Hausarrest antreten darf.

Fall wie jeder andere geprüft

Strasser habe sich während des Strafvollzugs nichts zuschulden kommen lassen, von ihm gehe auch keine Gefahr aus, sagte dazu der Leiter der Vollzugsdirektion, Peter Prechtl. Der Fall sei wie jeder andere auch umfassend geprüft worden. Voraussetzung für den elektronisch überwachten Hausarrest sind auch eine geeignete Wohnung, die Zustimmung der Personen, die mit dem Delinquenten gemeinsam in der Wohnung leben, sowie ein Arbeitsplatz - mehr dazu in Fußfessel für Strasser ab Juni fix.

Anfang April hatte der Verein Neustart die Prüfung einer Fußfessel für Strasser gestartet. Dabei wurden so wie bei allen Anwärtern die Möglichkeit der Überwachung daheim, die Zustimmung der Mitbewohner, die Tagesstruktur und die Resozialisierung kontrolliert - mehr dazu in Fußfessel für Strasser wird geprüft.

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