Brandgefahr: Stadt verhängt Grillverbot

Aufgrund der möglichen Waldbrandgefahr verhängt die Stadt ab Mittwoch ein Grillverbot für alle öffentlichen Grillplätze in Wien. Das Verbot wird erst aufgehoben, wenn es länger und nachhaltig regnet, heißt es vom Forstamt.

„Es wäre unverantwortlich, bei dieser extremen Trockenperiode das Grillen weiter zu gestatten. Wir appellieren an die Bevölkerung, sich an dieses Verbot zu halten, um niemanden zu gefährden“, betonte Forstdirektor Andreas Januskovecz.

Grillen in privaten Gärten gestattet

Konkret ist „das Rauchen, das Hantieren mit offenem Feuer und Licht sowie jegliches Feuerentzünden im Wald und dessen Gefährdungsbereich im Gebiet der Stadt Wien“ verboten. Das Grillen in privaten Gärten außerhalb des Gefährdungsbereiches des Waldes ist gestattet. Die Stadt Wien mahnt aber angesichts der Hitze und der Trockenheit bei Grillen im Freien zu besonderer Vorsicht.

Die Grillplätze und Grillzonen im Donauinselbereich werden von der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) sowie von den Grillplatzmeistern kontrolliert. Die Grillplätze in der Nähe des Wienerwaldes werden von FörsterInnen der MA 49 überwacht, im Draschepark in Wien-Liesing achten MitarbeiterInnen der MA 42 auf die Einhaltung des Grillverbots. Bis zu 7.000 Euro Geldstrafe oder vier Wochen Haftstrafe sind möglich, heißt es vom Forstdirektor gegenüber Radio Wien.

BOKU informiert über Brandgefahr

Zuletzt wurde wegen der Hitze und der Trockenheit vor zwei Jahren ein Grillverbot verhängt. Auch damals wurde streng kontrolliert - mehr dazu in Grillverbot wird streng kontrolliert. Das Europäische Waldbrandinformationssystem hat Alarm geschlagen und die höchste Gefahrenstufe für das Gebiet vom Waldviertel bis ins Wiener Becken ausgerufen. Über aktuelle Gefahren informiert eine Onlineplattform der BOKU - mehr dazu in Hohe Brandgefahr für Wälder.

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