Weltmuseum sucht Paten

Das Weltmuseum Wien, vormals bekannt als Museum für Völkerkunde, wird Ende 2017 wieder eröffnet. Die Umbauarbeiten sollen im kommenden Februar starten. Nun sucht das Museum nach finanzkräftigen Paten.

Die Vorbereitungsarbeiten für das neue Weltmuseum seien inzwischen in vollem Gange, sagt die Sprecherin des Kunsthistorischen Museums (KHM), Nina Auinger-Sutterlüty. Das ehemalige Völkerkundemuseum soll ab nächsten Februar zum neuen Weltmuseum umgebaut und 2017 eröffnet werden. Das Projekt wurde heuer im Frühjahr, zwar etwas kleiner als ursprünglich geplant, bewilligt. Insgesamt soll der Umbau mehr als 16 Millionen Euro kosten.

Ausstellungsstücke

Weltmuseum Wien

Kimono aus dem 18. Jahrhundert

Derzeit vor allem Restaurierungen

Aktuell würden vor allem diverse Ausstellungsobjekte wie etwa Masken, Skulpturen oder Alltagsgegenstände aus den verschiedensten Epochen und Kulturen, restauriert. So zum Beispiel ein Kimono für das japanische Nō-Theater aus dem 18. Jahrhundert oder ein Bild eines chinesischen Lack-Stellschirms. Dessen Restaurierung sei das zweitgrößte Projekt für die Schausammlung gewesen und habe bereits abgeschlossen werden können. Der Schirm solle zukünftig im China-Saal ausgestellt werden.

Ausstellungsstücke

Weltmuseum Wien

Lack-Stellschirm aus dem kaiserlichen Jagdpalast Nanhaizi gibt mit seiner Symbolik und Mythologie beispielhaft Einblick in die höfische Kultur Chinas des 18.Jahrhundert

Prominente Sponsoren werben um Paten

Man sei nun in der Endphase der Planung der künftigen Ausstellungsgestaltung. In 14 Dauerausstellungsräumen soll ein Teil der insgesamt 200.000 Ausstellungsstücke zu sehen sein.

Ausstellungsstücke

Weltmuseum Wien

Restaurierung eines Kimono für das japanische Nō-Theater

Am kommenden Donnerstag startet das Museum zudem eine Kampagne, um Sponsoren zu finden. Gesucht würden unter anderem Paten für einzelne wertvolle Stücke, deren Restaurierung und Instandhaltung so finanziert werden sollen. Dabei würden prominente Kulturpatrons helfen, die Neuaufstellung zu realisieren, sagt Auinger-Sutterlüty.

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