Sanierung des Künstlerhauses gesichert

Der Sanierung des Wiener Künstlerhauses steht nichts mehr im Weg: Die Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs hat am Montag für eine Zusammenarbeit mit der Stiftung Haselsteiner und der Albertina gestimmt.

Bei einer außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft hat es eine „überzeugende Mehrheit für einen gemeinsamen Weg mit der Haselsteiner Familienprivatstiftung und der Albertina“ gegeben, hieß es in einer Mitteilung an die APA. Erste Pläne über eine Beteiligung von Haselsteiner gab es im Sommer. Im Rahmen seiner Stiftung sollen Renovierung, Modernisierung und Erweiterung des Künstlerhauses sowie die zukünftigen Betriebs-, Wartungs- und Erhaltungskosten finanziert werden.

Rund 30 Millionen Euro an Investitionen

Die Stiftung wolle künftig rund ein Viertel der gesamten Nutzfläche „unter Verwendung aller verfügbaren Ressourcen der Präsentation von Kunst, insbesondere der nachhaltigen und öffentlichkeitswirksamen Auseinandersetzung mit der österreichischen Kunst seit 1945“ widmen.

Der Großteil der bestehenden und neu geschaffenen Flächen soll jedoch der Gesellschaft bildender Künstlerinnen und Künstler Österreichs zur dauerhaften Nutzung überlassen werden. Bisher war von einer Investitionssumme von rund 30 Millionen Euro, die die Stiftung aufwenden würde, die Rede gewesen.

2018 als „Traumdatum“ für Eröffnung

Details über die tatsächliche Vereinbarung wurden am Montagabend noch nicht bekannt gegeben. Neben der Kooperation mit der Albertina könnten auch Werke aus der Sammlung Essl, an der Haselsteiners Stiftung beteiligt ist, gezeigt werden.

Die im Sommer medial kolportierte Übersiedlung der Sammlung Essl ins Künstlerhaus wies Karlheinz Essl damals gegenüber der APA zurück: „Die Instandsetzung des Künstlerhauses durch die Stiftung von Herrn Dr. Haselsteiner hat auf den Bestand und Betrieb des Essl Museums keinerlei Auswirkungen.“ Ob und in welcher Form nun Werke der Sammlung Essl „später einmal im Künstlerhaus gezeigt werden“, werde er mit Haselsteiner „zu gegebener Zeit besprechen“.

Als „Traumdatum“ für die Wiedereröffnung hat Künstlerhaus-Geschäftsführer Peter Zawrel stets den 1. September 2018 genannt - also pünktlich zum 150-jährigen Jubiläum des Hauses.

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