„Asylanten“: Arzt verliert Kassenvertrag

Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) wird einem Arzt, der sich weigert, „Asylanten“ zu behandeln, den Kassenvertrag entziehen. Das berichtet „Der Standard“ (Onlineausgabe). Der Arzt soll sich geweigert haben, seine Haltung zu ändern.

„In dieser Kassenordination werden keine Asylanten angenommen.“ Dieser Hinweis auf einem Zettel an der Tür zur Ordination des Arztes in Floridsdorf hatte zunächst in Sozialen Medien für Aufregung gesorgt - mehr dazu in Arzt behandelt keine Asylwerber: Verfahren.

Auch Disziplinaranwalt prüft

Die WGKK forderte den Arzt dann auch auf, seine Haltung zu ändern. Dazu war dieser aber nicht bereit. „Daher wird es seitens der WGKK zur Vertragskündigung kommen“, zitiert der „Standard“ eine Sprecherin.

Gleichzeitig prüft der Disziplinaranwalt der Ärztekammer unter anderem auch, ob eine Verletzung der Versorgungspflicht vorliegt. Im Fall eines etwaigen Verfahrens können die Konsequenzen von einem schriftlichen Verweis bis hin zur Streichung von der Ärzteliste reichen.

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