„Haus der Geschichte“ ab sofort online

Wer sich über das geplante „Haus der Geschichte“ informieren möchte, kann das nun im Internet tun. Eine Webseite soll mögliche Fragen beantworten und stellt Gebäudepläne und Studien zum Download bereit.

Für das nicht unumstrittene Projekt in der Wiener Hofburg sprechen sich auf der neuen Webseite auch zahlreiche prominente Unterstützer aus: von Hugo Portisch - oft Geschichtelehrer der Nation genannt - über Gabriele Zuna-Kratky vom Technischen Museum, Steven Engelsmann vom Weltmuseum Wien oder Oskar Deutsch von der Israelitischen Kultusgemeinde bis hin zu Erhard Busek und Franz Fischler von der ÖVP und Willi Mernyi vom Mauthausen Komitee.

Webseite soll Fakten liefern

Dabei hagelte es von Beginn an teils harsche Kritik am „Haus der Geschichte“. Der Standort in der Hofburg oder die Verlegung der Musikinstrumenten-Sammlung sorgte ebenso für Unmut wie die parteipolitische Prägung, die dem zuständigen Kanzleramtsminister Josef Ostermayer (SPÖ), der das Projekt auf den Weg brachte, vorgeworfen wurde - mehr dazu in Blimlinger gegen Haus der Geschichte.

„Ich glaube, es ist wichtig, dass eine Reihe von Gerüchten und Vermutungen durch Fakten ersetzt werden“, sagte der Historiker Oliver Rathkolb von der Universität Wien, der den wissenschaftlichen Beirat des Projekts leitet, im Interview im Ö1-Morgenjournal am Sonntag.

Auf der Webseite werde beispielsweise die inzwischen selbst bereits Jahrzehnte alte Geschichte des „Hauses der Geschichte“ erklärt. Außerdem würden Fragen beantwortet, auch per Email, und es stehen Unterlagen zum Herunterladen zur Verfügung - etwa Raumpläne oder eine lange unter Verschluss gehaltene Machbarkeitsstudie. Die Kosten für die Homepage, die am Sonntag online gegangen ist, betragen laut Rathkolb 2.500 Euro.

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