Anzeige und Spielverbot für Money Boy

Das Konzert des Rappers Money Boy im WUK hat mit einem Eklat, möglichen juristischen Folgen und einem Spielverbot für den Musiker geendet. Eine junge Frau sei durch eine von der Bühne geworfene Flasche verletzt worden.

Viel zu spät habe das Konzert im Werkstätten und Kulturhaus (WUK) in der Währinger Straße begonnen, berichtet die „Kronen Zeitung“. Verärgerte Fans hätten seit 21.00 Uhr auf den Auftritt des Rappers gewartet. Der sei dann zwar auf der Bühne erschienen, mit der Leistung zeigten sich zig Zuschauer und Zuschauerinnen aber offenbar nicht zufrieden und buhten die Musiker aus.

Rapper Money Boy

Eugen Prosquill

Money Boy wurde vor allem mit seinem Song „Dreh den Swag auf“ bekannt

Spielverbot für Money Boy

Daraufhin soll Money Boy seinerseits zu pöbeln begonnen haben. Eskaliert sei der Abend laut Bericht dann, als erst ein Funkmikrofon und anschließend sogar eine Glasflasche von der Bühne in das Publikum geworfen wurde. Die Flasche sei zerborsten und Splitter hätten eine junge Frau verletzt. Wie die Wiener Polizei der APA am Montag bestätigte, ging gegen Sebastian Meisinger - so der bürgerliche Name des Künstlers - eine Anzeige wegen Verdachts auf Körperverletzung ein.

Der Wiener Rapper wird nun nicht als Late Night Act beim diesjährigen Nova Rock auftreten. Die Organisatoren des Festivals distanzierten sich von dem Musiker und äußerte sich noch am Sonntag auf der Facebookseite des Festivals zu den Vorkommnissen. „Mit solchen Handlungen wollen wir nichts zu tun haben und werden uns schon gar nicht auf einem Festival damit auseinandersetzen.“

Daher werde Money Boy, der aufgrund eines Publikumsvotings Teil des Festivals im burgenländischen Nickelsdorf gewesen wäre, nicht auftreten. „Es ist uns zwar bewusst, dass es hier den Sieger eines Votings trifft, aber es gibt Dinge, die man nicht akzeptieren kann und das trifft in diesem Fall zu. Ein derartiges Verhalten gegenüber den Fans ist untolerierbar.“

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