Razzien gegen Flohmarkt-Schwarzhändler

Am Flohmarkt beim Naschmarkt gibt es immer öfter Schwarzhändler, die Polizei geht jetzt mit Schwerpunktaktionen gegen sie vor. Zuletzt sind 29 illegale Händler erwischt worden. Sie kosten den Bezirk bis zu 10.000 Euro im Monat.

Jeden Samstag wird der Bereich nahe der U-Bahn-Station Kettenbrückengasse zum Flohmarkt. Um 21 Euro kann jeder einen kleinen Platz mieten und seine Waren verkaufen. Immer öfter versuchen Standler die Gebühr aber zu umgehen. Für Markus Rumelhart (SPÖ), Bezirksvorsteher von Mariahilf, liegt das Problem darin, „dass Waren, die nicht verkauft werden, von manchen Leuten einfach liegen gelassen werden“.

Flohmarkt

APA/Hans Klaus Techt

Die Reinigung nach den Flohmärkten am Naschmarkt kostet den Bezirk Mariahilf bis zu 10.000 Euro pro Monat

Schwerpunktaktionen von Polizei und Marktamt

Den Bezirk, der für die Reinigung des Flohmarktgeländes zuständig ist, kostet die Reinigung bis zu 10.000 Euro im Monat. Daher jetzt die Schwerpunktaktionen von Polizei gemeinsam mit dem Markamt. Sie sollen fortgesetzt werden, sagte Rumelhart gegenüber „Radio Wien“. In den nächsten Wochen werde es immer wieder unangekündigte Kontrollen der Standler geben.

Entlang des Naschmarkts sollen zusätzliche Anrainerparkplätze entstehen, der Bezirk Mariahilf soll dadurch zu den bereits bestehenden 588 Stellplätzen 200 weitere Anrainerparkplätze zusätzlich erhalten - mehr dazu in Anrainerparkplätze am Naschmarkt geplant (wien.ORF.at; 17.3.2016).

Am Standort zwischen Linker und Rechter Wienzeile feiert der Naschmarkt heuer sein 100-Jahr-Jubiläum. Vor dem Jubiläum sind die letzten Teile bei der Sanierung an der Reihe - mehr dazu in Finale Sanierungsphase auf Naschmarkt (wien.ORF.at; 8.1.2016).

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