Nationalbibliothek: Rachinger bleibt Direktorin

Seit 2001 ist Johanna Rachinger Direktorin der Österreichischen Nationalbibliothek. Nun wurde ihr Vertrag noch einmal verlängert - und zwar bis 2022. Zur Seite gestellt bekommt sie einen kaufmännischen Direktor.

Johanna Rachinger (56) bleibt bis zum Jahr 2022 Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek. Sie wird das Haus ab 1. Oktober zusammen mit Richard Starkel als kaufmännischem Direktor leiten. Das gab Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) am Montag bekannt.

Rachinger ist seit 2001 Generaldirektorin, ihr Vertrag wurde bereits zuvor einmal verlängert. Richard Starkel war zuletzt Geschäftsführer und Chief Financial Officer bei der Verlagsgruppe News, zuvor war er bei der Raiffeisen Evolution Gruppe in der Immobilienentwicklung CEE tätig. Bis 2009 war der 46-Jährige kaufmännischer Geschäftsführer der Verlagsgruppe Ueberreuter. Beworben hatten sich laut Ostermayer insgesamt 24 Personen, fünf davon für die wissenschaftliche Leitung.

Johanna Rachinger, Ostermayer, Richard Starkel

APA/Herbert Neubauer

Josef Ostermayer bestellte Johanna Rachinger und Richard Starkel

Rachinger freute sich sichtlich über ihre Wiederbestellung und verwies auf das „sehr ambitionierte Programm, das sich schon an der ‚Vision 2025‘ orientieren wird“. Als Vorhaben für die Zukunft nannte sie etwa die Ausweitung des digitalen Bestands und den Abschluss des Projekts mit Google. Digitale Inhalte müssten in Zukunft so angereichert werden, dass sie Mehrwert für die Nutzer haben. Weitere Schlagworte beinhalteten Themen wie Digital Humanities, Big Data-Strategien, Crowdsourcing und Crowdfunding.

Nicht zuletzt werden auch die Vorarbeiten für das geplante „Haus der Geschichte“, das organisatorisch an die ÖNB gebunden sein soll, konkreter. Auch der geplante Bücherspeicher ist für Rachinger „ein wichtiges Thema, für das wir uns weiter einsetzen werden“. Für das Haus der Geschichte veranschlagt Ostermayer übrigens 29 Mio. Euro.

Links: