Herrengasse: Spatenstich für Begegnungszone

Der Umbau der Herrengasse in der Innenstadt zur Begegnungszone hat am Dienstag begonnen. Das Projekt soll bis Mitte November fertig sein. Das Besondere am Umbau: Die Kosten tragen hauptsächlich die Anrainer.

Sie ist 430 Meter lang und verläuft vom Michaelerplatz bis zur Freyung: Die Herrengasse. Ab Mitte November teilen sich Fußgänger, Rad- und Autofahrer die gesamte Gasse untereinander auf. Die Begegnungszone soll die Geschäfte in der Herrengasse wieder attraktiver für Wiener und Touristen machen.

Spatenstich

ORF Wien

Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) nahm den symbolischen Spatenstich unter anderem mit Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP) vor

Wasserrohre erneuert

Das Projekt kostet etwa sechs Millionen Euro. Die Eigentümer der anliegenden Häuser zahlen fast die gesamten Kosten aus ihrer eigenen Tasche - mehr dazu in Herrengasse: Anrainer bezahlen Begegnungszone. Das ist neu bei so einem Projekt. Die Stadt Wien steuert eine halbe Million Euro für die Erneuerung der Wasserrohre bei - diese wurden bereits ausgetauscht.

So soll die neue Herrengasse aussehen:

Bis auf den Bereich der Bushaltestelle beim Michaelerplatz wird die Gasse in Zukunft überall gleich hoch sein, als Belag kommen Beton und Natursteine zum Einsatz. Die historische Beleuchtung wird durch LED-Technologie modernisiert. Mit dem heutigen Spatenstich beginnt der eigentliche Umbau. Während der Arbeiten, die in mehreren Phasen stattfinden, wird die Herrengasse teilweise für Autos gesperrt. Die öffentlichen Verkehrsmittel fahren ohne Einschränkungen weiter.