Nächste Verhandlung mit Pflegepersonal

Seit Monaten verhandelt das Pflegepersonal der Wiener Spitäler mit der Stadt und dem Krankenanstaltenverbund wegen besserer Arbeitsbedingungen. Heute gibt es eine weitere Verhandlungsrunde.

Bis jetzt hat es kein Ergebnis gegeben, der Krankenanstaltenverbund hüllt sich weiterhin in Schweigen. Das führt beim Pflegepersonal allerdings zu noch mehr Unmut, betonte Günter Wukowits, Personalvertreter im Wilheminenspital, gegenüber „Radio Wien“: „Die Konsequenz daraus ist, dass wir selbstverständlich auf die Straße gehen müssen. Die Leute können nicht mehr, die Leute wollen auf die Straße, es gehört die Öffentlichkeit eingebunden, denn es geht um ihre Gesundheitsversorgung, die auf dem Weg nach unten ist.“

Bereits am 1. Mai hatten Pflegerinnen und Pfleger auf sich aufmerksam gemacht, als Bewegung mit dem Namen „Care Revolution“ veranstalteten sie einen Protest-Flashmob vor dem Burgtheater - KAV-Pfleger demonstrieren bei Maiaufmarsch (wien.ORF.at; 1.5.2016).

Verlust von Dienstposten wird befürchtet

Auch am heutigen Samstag wird wieder über das Schicksal vieler Pfleger diskutiert. Bis 22.00 Uhr treffen sich die Vorsitzenden aller Häuser des Krankenanstaltenverbunds. „Wir wissen nur dass heuer 24 Millionen Euro im Krankenanstaltenverbund eingespart werden müssen, das bedeutet, dass ein Haufen Dienstposten verloren gehen“, so Günter Wukowits. Alleine 19 Pflegepersonen im Wilheminenspital und viele weitere in ganz Wien, meinte Wukovits.

Im April hatte es in ganz Wien Dienststellenversammlungen gegeben. Die Stadt Wien halte Versprechen nicht ein, die im Zuge der Arbeitszeitenänderung auch bei den Ärzten gemacht worden seien, lautete damals ein Vorwurf - mehr dazu in Aufstand des Pflegepersonals im KAV (wien.ORF.at; 14.4.2016).

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