„Hot-Spots“ wählten Van der Bellen

Alexander Van der Bellen hat mehr als 80 Prozent der Wiener Wahlsprengel für sich entschieden. In den „Hot-Spots“ der letzten Wochen holte er durchschnittlich 70 Prozent der Stimmen.

Jene Wahlsprengel rund um die Polizei-„Hot-Spots“ der vergangenen Wochen und Monate, wie die U6-Stationen Thaliastraße und Josefstädter Straße, der Brunnenmarkt oder der Praterstern, entschied Alexander Van der Bellen größtenteils sehr deutlich für sich. Das schlechteste Ergebnis in diesen Sprengeln erreichte er rund um den Praterstern – dort aber immerhin noch 67,51 Prozent. Durch die Briefwahlstimmen haben sich die Sprengelergebnisse nicht verändert, da die Wahlkarten den einzelnen Sprengeln nicht zugeordnet werden.

Wien Karte

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In 22 Bezirken ist Van der Bellen nach Auszählung der Wahlkarten voran

Stärkstes Ergebnis für Van der Bellen in Leopoldstadt

In den vier Sprengeln entlang der U6-Station Thaliastraße wählten zwischen 72,5 Prozent und 78,21 Prozent Van der Bellen. Ähnliche Ergebnisse erreichte er bei der U-Bahn-Station Josefstädter Straße. Rund um den Brunnenmarkt bewegten sich die Ergebnisse zwischen 69,7 Prozent und 83,54 Prozent. Das höchste Ergebnis hier erreichte er in jenem Sprengel, zu dem der Yppenplatz zählt, und wo er beim ersten Wahlgang sein stärkstes Wien-Ergebnis erreichte.

Der stärkste Sprengel des früheren Bundessprechers der Grünen befand sich diesmal allerdings in der Leopoldstadt. Bei der Oberen Donaustraße/Rembrandtstraße stimmten 87,2 Prozent für ihn. Dieser Sprengel befand sich unweit von jenem, bei dem es vermutlich zu einem Fehler bei der Eingabe der Ergebnisse kam – mehr dazu in BP-Wahl: Fehler bei Sprengelergebnis.

Nach der Bezirksvertretungswahl im Oktober 2015 hatte die FPÖ in der Leopoldstadt Einspruch vor dem Verfassungsgerichtshof erhoben. 23 Wahlkarten sollen nach der Wahl verschwunden sein. Eine Entscheidung über den Einspruch ist noch nicht gefallen - mehr dazu in FPÖ ficht Bezirkswahl an (wien.ORF.at; 11.11.2015).

Hofer gewann in einem Fünftel der Sprengel

Für Norbert Hofer (FPÖ) war bei der Stichwahl der Bundespräsidentenwahl in Wien wenig zu holen. In lediglich 269 Sprengeln – knapp ein Fünftel – erreichte er mehr als 50 Prozent. Der stärkste hierbei war, wie bereits bei den vorangegangenen Wahlen in Wien, im Sprengel 44 in Ottakring, in der Polizeisiedlung – mehr dazu in BP-Wahl: Kuriose Sprengelergebnisse und 65 Prozent für FPÖ in Polizeisiedlung.

In drei Sprengeln waren die Stimmen genau gleich auf beide Kandidaten verteilt. Diese befanden sich in Hietzing bei der Waldvogelstraße/Jagdschloßgasse, in Penzing im Anton-Figl-Hof an der Hütteldorfer Straße, sowie in einem Krankenhaussprengel in Hernals.

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