Zwei Männer in Neuer Donau ertrunken

Am Sonntag sind in Wien zwei Männer in der Neuen Donau ertrunken. Bei einem der beiden dürfte es sich um einen schwedischen Besucher des dreitägigen Festivals Rock in Vienna auf der Donauinsel gehandelt haben.

Der 47-jährige Mann aus Schweden ist laut Polizei gegen 23.30 Uhr im Bereich der Schnellbahnbrücke mit seiner Freundin in die Neue Donau gegangen. Laut Angaben der Freundin wollten die beiden dort schwimmen gehen. Der Mann ging jedoch unter, seine Freundin verständigte die Polizei, wie Polizeisprecher Patrick Maierhofer gegenüber Radio Wien sagte.

„Laut Angaben der Lebensgefährtin haben die beiden am Festival auch alkoholische Getränke konsumiert“, so Maierhofer. Der Mann dürfte im Wasser dann in einen Strudel geraten und untergegangen sein. Die Freundin habe noch versucht, den bewusstlosen Mann aus dem Wasser zu zerren - jedoch vergeblich. Vier Beamte sprangen sofort ins Wasser, um den reglosen Mann „unter sehr schwierigen Umständen“ zu bergen. Die Reanimation blieb jedoch erfolglos.

Ein Toter bei „Rock in Vienna“

Am Sonntag wollte ein Mann in der Donau schwimmen gehen. Der 47-Jährige ging jedoch unter - jede Hilfe kam zu spät.

Der Veranstalter von Rock in Vienna zeigte sich betroffen von dem Unfall des Schweden. „Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gelten den Angehörigen und all seinen Freunden“, teilte die Blue Moon Entertainment Gmbh am Nachmittag in einer Aussendung mit.

19-Jähriger verstarb nach Badeunfall

Ebenfalls am Sonntag ereignete sich bei der Brigittenauer Brücke ein Badeunfall. Circa um 20.30 Uhr wurde die Polizei verständigt. „Die beiden Fälle hatten nichts miteinander zu tun“, sagte Maierhofer. Ein 19-jähriger Somalier war laut unterschiedlichen Zeugenangaben ins Wasser gefallen und nicht mehr aufgetaucht. Es dürfte sich um einen Unfall gehandelt haben - wie Zeugen berichteten, wollte der Mann zunächst nicht ganz ins Wasser, fiel dann aber in die Neue Donau und ging unter.

Er wurde laut Andreas Huber, dem Sprecher der Wiener Berufsrettung, aufgrund der schwierigen Bedingungen erst gegen 21.45 Uhr von Tauchern geborgen und unter Reanimation ins Spital gebracht. Die blieb jedoch erfolglos - der Somalier verstarb in der Nacht auf Montag im Spital. Warum genau der Mann untergegangen ist, ist noch nicht geklärt. Die Polizei schloss Fremdverschulden aus, Alkohol dürfte nicht im Spiel gewesen sein.

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