Gürtelbaustelle: Zwei Spuren gesperrt

Ab sofort wird es im Baustellensommer am Gürtel noch enger: Weil Wasserrohre getauscht werden müssen, sind ab Freitagabend gleich zwei Spuren der Wiener Hauptverkehrsader gesperrt.

Die Arbeiten an den Hauptwasserrohren am Äußeren Neubaugürtel im Abschnitt Gablenzgasse bis Goldschlagstraße haben zwar schon am Montag begonnen, bisher war aber nur ein Fahrstreifen gesperrt - mehr dazu in Baustellen: Hotspots am Gürtel und Ring. Ab Freitagabend, konkret ab 20.00 Uhr, wird es deutlich enger: Drei der insgesamt vier Fahrspuren werden gesperrt. Tagsüber sollen weiterhin zwei Fahrstreifen befahrbar sein.

Arbeiter auf Baustelle und Autos

APA/Helmut Fohringer

Am Äußeren Neubaugürtel sind ab sofort mindestens zwei Spuren gesperrt

Ausweichen empfohlen

Grund für die Bauarbeiten: Insgesamt müssen rund 1.500 Meter Wasserrohre erneuert werden. Denn im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde der Gürtel als Prachtboulevard - und Pendant zum Ring - angelegt. Hier fand man den Platz, die Bevölkerung der wachsenden Stadt mit frischem Trinkwasser zu versorgen. Deshalb wurden Rohre mit bis zu einem Meter Durchmesser gelegt, die heute teilweise hundert Jahre alt sind und ausgetauscht werden müssen.

Baustellenkoordinator Peter Lenz empfiehlt den Autofahrern, großräumig auszuweichen oder gleich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Wer im Auto ausweichen will, sollte sich den Alternativplan allerdings gut überlegen. Die Route über die Märzstraße könnte ebenfalls problematisch werden, da hier auch Rohre getauscht werden. Autofahrer können den Weg über die Johnstraße und Possingergasse suchen, müssen hier aber mit erheblichen Verzögerungen rechnen.

Fertigstellung mit Schulbeginn

„Es wird mit Hochdruck gearbeitet, um die Bauzeit halten zu können. Es werden sechs Arbeitspartien gleichzeitig arbeiten, Tag und Nacht“, so Lenz. Sind die Arbeiten an den Wasserrohren abgeschlossen, folgt noch die Wiederherstellung der Betonfelder - ebenfalls aufwändig. So aufwändig, dass laut Lenz entweder vor Schulende begonnen werden musste oder die Arbeiten bis in den Herbst hinein gereicht hätten.

Man habe sich schlussendlich für einen früheren Beginn entschieden, so der Baustellenkoordinator. Eine Entspannung ist damit allerdings erst zu Schulbeginn in Sicht. Dann sollen die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen sein.