Älteste Praterattraktion schließt nach 129 Jahren
Damit reagiert die Prater Wien GmbH nicht zuletzt auf wiederholte Kritik von Tierschützern. Pläne für ein Nachfolgerfahrgeschäft sind gerade in Ausarbeitung. Besucher hätten sich immer wieder beschwert, dass die Tiere Tag für Tag im Kreis laufen müssten, sagte eine Sprecherin.
Ponys gehen in „Pension“
Isabel Groschopf, Prokuristin des Betreiberunternehmens Reinprecht, versicherte in einer Aussendung, dass man im Sinne der Ponys nicht nur alle gesetzlichen Auflagen erfüllt habe: „Die besten Haltungsbedingungen für unsere Pferde zu ermöglichen war uns immer höchstes Gebot.“ Trotzdem ist jetzt Schluss für die 1887 eröffnete Attraktion, die auch mit einer mechanischen Orgel ausgestattet ist.
Vier Pfoten
Der Entscheidung seien monatelange Gespräche mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten vorausgegangen, die sich per Aussendung nun über den Schritt freute. Inzwischen laufe für den Standort bereits ein „Ideenfindungsprozess für eine zeitgemäße Zukunft ohne Pferde“, hieß es. „Wahrscheinlich wird es ein Karussell bleiben“, ergänzte die Prater-Sprecherin.
Mit der Schließung können die Pferde gewissermaßen in Pension gehen. Ein Teil der Ponys wird den Ruhestand auf den betriebseigenen Weiden in Niederösterreich und Tirol verbringen. Für manche Tiere wird noch ein neues Zuhause gesucht.