Sanitäter durch Säure verletzt
Ronald Packert von der Berufsrettung bestätigte am Montagnachmittag einen Bericht des Internetportals von „Heute“. Demnach waren insgesamt drei Sanitäter am 1. Juli zu einem Einsatz in der Leopoldstadt gefahren. Während ihrer Abwesenheit wurde dann das Fläschchen auf der Windschutzscheibe angebracht.
Als ein 30-Jähriger das Fläschchen in die Hand nahm, zerbrach es und die Flüssigkeit rann über zwei Finger. Nachdem der Sanitäter aber zunächst keine Schmerzen oder anderer Beeinträchtigungen wahrnahm, ließ der Sanitäter den Vorfall auf sich beruhen.
Heute
Amputation nicht auszuschließen
Am nächsten Tag hatte der Sanitäter aber Schmerzen und ging in ein Krankenhaus. Dort wurde dann festgestellt, dass der Mann mit einer ätzenden Flüssigkeit in Kontakt gekommen war, welche die beiden Finger derart angriff, dass es laut Packert auch nach einer Woche der Behandlung noch möglich ist, dass ein Fingerglied möglicherweise amputiert werden muss.
Am 3. Juli erfolgte dann eine Anzeige wegen des Vorfalls, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Da der Sanitäter das Fläschchen umgehend in einem Mistkübel entsorgt hatte, weiß man nicht, um welche Flüssigkeit es sich gehandelt hat. Das Motiv ist ebenfalls unklar. Packert sagte, dass es auch keinen Zusammenhang mit dem Rettungseinsatz gibt. Ebenso ist es unwahrscheinlich, dass das Opfer gezielt ausgesucht wurde, da sich bei derartigen Einsätzen jeweils mehrere Mitarbeiter im Fahrzeug befinden.