„Sprungbrett“ für Frauen in der Technik
Der Verein sprungbrett wurde eigentlich gegründet, um als Anlaufstelle für junge Frauen und Mädchen im Alter von zehn bis 25 Jahren, für Themen wie Beruf, Eltern, Wohnen, Sexualität, Gefühle oder Gewalt zu dienen. Neben klassischen Beratungsgesprächen, finden auch verschiedene Workshops und Lehrprojekte statt.
In der sprungbrett Mädchenwerkstatt kann beispielsweise handwerklich-technisches Geschick ausgelebt werden. Dort können Mädchen von 13 bis 17 Jahren unter anderem sägen, Metall bearbeiten, Siebdruck, Upcycling, also das Aufwerten alter Gegenstände, oder Buchbinden ausprobieren.
Veranstaltungshinweis
sprungbrett-Infotag, jeden Mittwoch ab 14.00 Uhr, ohne Anmeldung, Hütteldorferstraße 81b
Die Beratungsstelle ist für Mädchen und junge Frauen im Alter von elf bis 21 Jahren konzipiert. Die Beratungen sind kostenlos und vertraulich, und sollen für alle Lebensbereiche ein offenes Ohr bieten. Wer sich ein Beratungsgespräch ausmachen möchte, kann das gleich im Zuge des Infotags, der jeden Mittwoch ab 14.00 Uhr stattfindet, tun.
sprungbrett/Brigitte Gradwohl
Der Infotag für Mädchen und junge Frauen findet jeden Mittwoch statt
Mehr Mädchen in die Technik
Das Programm „young fit“, ist für Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren, die sich für eine Lehrstelle im Bereich Handwerk oder Technik, die einen geringen Frauenanteil aufweist, interessieren. Nach einer Zuweisung über das AMS Jugendliche, erwarten die Mädchen fünf Wochen „Perspektivenerweiterung“ sowie zwölf Wochen „Basisqualifizierung“ inklusive Unterstützung in technischem Deutsch, Mathematik, EDV, Englisch, Physik & Chemie.
sprungbrett/Brigitte Gradwohl
Der Einstieg in technische und handwerkliche Berufe soll erleichtert werden
Lehrstellen gesucht
Für junge Frauen im Alter von 15 bis 25 Jahren, die sich weder in Ausbildung noch in einem Arbeitsverhältnis befinden und nicht genau wissen wie es weiter gehen soll, ist das Projekt „spacelab_girls“ das Richtige. Neben den Standorten „spacelab_kreativ“ (10. Bezirk), „spacelab_umwelt“ (21. Bezirk) und „spacelab_gestaltung“ (20. Bezirk) gibt es in den Räumlichkeiten von sprungbrett einen ausschließlich für Mädchen und junge Frauen konzipierten Standort.
sprungbrett/Brigitte Gradwohl
Durch Trainingsprogramme fassen die Mädchen im Berufsalltag leichter Fuß
Ziel ist es, die Jugendlichen soweit zu rüsten, dass sie in eine Lehrausbildung einsteigen, oder eine Beschäftigung aufnehmen können. Das Projekt umfasst konkret Trainingsprogramme, Werkstattarbeit, Begleitung durch Coaches und Basisbildung. Bei den Trainingsprogrammen dürfen die Mädchen unverbindlich mitarbeiten, und bekommen auch eine Entlohnung für ihre Arbeit.
Was stark macht
Auch die Stärkung des Selbstbewusstseins junger Frauen und Mädchen, ist sprungbrett ein großes Anliegen. Neben Selbstverteidigung für Mädchen zwischen zehn und 13 Jahren, werden auch Stadtrundgänge unter dem Namen „Girls in the City“ angeboten, wo ausprobiert wird was sicherer und selbstbewusster macht. Das Programm „Mit mir sicher nicht“, dient dazu, zu lernen und üben wie man auf blöde Sprüche reagiert und Sprücheklopfern schnell den Wind aus den Segeln nimmt.
sprungbrett/Brigitte Gradwohl
„sprungbrett“ will das Selbstvertrauen junger Frauen stärken
amaZone Award 2016
Im Oktober 2016 findet auch dieses Jahr wieder der Verleih der amaZone Awards, eine Initiative des Vereins, statt. Dabei werden Unternehmen für ihr besonderes Engagement in der Ausbildung von weiblichen Lehrlingen ausgebildet.
Die Gewinner des vergangenen Jahres waren in der Kategorie Kleinstunternehmen das Optikhaus Binder e.U., unter anderem dank der hervorragenden Qualität in der Lehrausbildung. Die Kategorie Kleinunternehmen gewann Schiebel Antriebstechnik GmbH und die der Mittel- & Großbetriebe die Bombardier Transportation Austria GmbH. In der Kategorie Öffentliche & Öffentlichkeitsnahe Unternehmen konnte sich die Wiener Netze GmbH, aufgrund der Vielzahl an Maßnahmen, um den Anteil an weiblichen Lehrlingen zu erhöhen, durchsetzen.