Elektroautos müssen immer Geräusche machen

Damit Elektroautos auch wahrgenommen werden können, müssen sie laut einer Verordnung ein künstliches Motorengeräusch machen. Dazu folgt nun ein weiterer Schritt: Der Pauseschalter soll offiziell verboten werden.

Bereits im März wurde eine Verordnung angenommen, die in 50 Ländern ein solches akustisches Warnsystem (AVAS) zwingend vorschreibt. Bei einem Treffen der zuständigen UNO-Arbeitsgruppe Mitte September in Genf einigten sich die Verhandlungspartner nun auch darauf, einen vom Fahrzeuglenker zu aktivierenden Pauseschalter für das Warngeräusch zu verbieten.

Angemessenes Geräuschlevel gefordert

Das bedeutet, dass das akustische Warnsystem nicht beliebig an- oder abgestellt werden kann. Somit ist ein weiterer großer Schritt in Richtung Wahrnehmbarkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen und somit für die Sicherheit von blinden und sehbehinderten Menschen im Straßenverkehr getan, berichtete der Blinden- und Sehbehindertenverband Österreich, der seinen Sitz in Wien hat, am Donnerstag - mehr dazu in Blinde fordern Geräusche bei E-Autos.

Blinder und Elektroauto

ORF

Der Blindenverband will sich nun für eine angemessene Lautstärke der Elektroautos einsetzen

„Wir werden uns aber (...) dafür einsetzen, dass auch unsere restlichen Forderungen – ein angemessenes Geräuschlevel des Warnsystems sowie ein Warnsystem das sowohl die Präsenz als auch die Fahrtrichtung des Fahrzeuges anzeigt – in die endgültige Verordnung übernommen werden“, so der Blinden- und Sehbehindertenverband in einer Aussendung.

Links: