Start für Grippemeldedienst und Impfaktion

Seit Dienstag ist der Grippemeldedienst der Stadt Wien wieder online. Die MA 15 veröffentlicht wöchentlich die aktuellen Zahlen an erkrankten Menschen. Gleichzeitig begann wieder die Grippeimpfaktion.

Die Grippeimpfung wird beim Impfservice der MA 15 und in allen neun Bezirksgesundheitsämtern angeboten. Sie kostet elf Euro und wird bis Anfang Dezember durchgeführt. Zudem kann man sich bei niedergelassenen Ärzten impfen lassen. Grippeimpfen sei gerade jetzt besonders sinnvoll. „Es dauert ja auch, bis der Impfstoff wirkt - in der Regel so zehn bis 14 Tage. Es ist gut, wenn man im Herbst beginnt, wo sicher noch keine Grippewelle da ist, sodass man geschützt ist, wenn man es braucht“, so Ursula Karnthaler von der MA 15 gegenüber Radio Wien.

Grippeimpfung an rechtem Arm

ORF

Vergangenen Winter sind in Wien rund 230.000 Menschen an Grippe und grippalen Infekten erkrankt

Veränderte Viren in Umlauf

Eine Grippeimpfung aus dem Vorjahr ist nicht mehr wirksam. Karnthaler: „Die Grippeviren verändern sich immer ein bisschen. Dadurch muss man jedes Jahr den Impfschutz auffrischen.“ Impfen lassen sollten sich Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke und Schwangere - mehr dazu in Grippewelle trifft vor allem Kinder.

Servicenummer der MA 15

Auskünfte zu den aktuellen Impfzeiten und Adressen der Impfstellen gibt die MA 15 unter der Servicenummer 01 4000-8015, Montag bis Freitag von 7.30 bis 15.30 Uhr

In Europa tritt die Grippe jährlich in den Wintermonaten in Form von kleineren oder größeren Epidemien auf. Der Höhepunkt der Grippewelle in der „Saison 2015/2016“ lag mit rund 14.000 Neuerkrankungen in der zweiten Februarwoche. Danach war die Neuerkrankungsrate rückläufig - mehr dazu in Grippewelle erreicht Höhepunkt.

Hygieneverhalten entscheidend

Die Ausprägung kann jedoch von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein. Der Verlauf einer Grippesaison wird von der Aggressivität der jeweils zirkulierenden Influenzaviren, aber auch vom Impfverhalten und dem Hygieneverhalten der Bevölkerung ab. Ebenso können die Wetterbedingungen einen Einfluss auf die Aktivitäten des Grippevirus haben.

Ausprägung, Schwere und Dauer einer Grippesaison lässt sich daher nur im Verlauf feststellen und kann mit dem Grippemeldedienst ständig beobachtet werden. Mit der Trendberechnung können die Wienerinnen und Wiener die Entwicklung verfolgen und über eine gerade noch rechtzeitige Grippeimpfung informiert werden.

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