Nikon-Kamera erzielte bei Auktion 384.000 Euro

Bei der 30. WestLicht-Kamera-Auktion in Wien ist am Samstag eine Nikon One aus dem Jahr 1948 für 384.000 Euro unter den Hammer gekommen. Es ist der bisher höchste Preis, der jemals für eine Nikon-Kamera bezahlt wurde.

Das weltweit früheste bekannte Exemplar einer Kamera des japanischen Traditionsherstellers erzielte damit laut Aussendung mehr als das Doppelte des Schätzwertes. Die Leica M3 Schwarz des berühmten deutschen Magnum-Fotografen Herbert List (Schätzwert: 50.000 Euro) wechselte indes für 78.000 Euro den Besitzer, der seltene Lumiere Cinematographe (Schätzwert: 80.000 Euro) wurde um 90.000 Euro verkauft.

Kamera

WestLicht

Diese Nikon-One-Kamera wechselte für 384.000 Euro den Besitzer

Zwei Ikonen versteigert

„Spannende Bietergefechte“ gab es laut WestLicht bei zwei bis dato unbekannten, von E. Leitz New York hergestellten Rifle-Gewehrkameras aus dem Jahr 1938: Sowohl das RITOO Gewehr mit 20 cm Telyt-Objektiv (mit 80.000 Euro ausgerufen) als auch die zweite Version des RITEL mit 40 cm Telyt-Objektiv (mit 90.000 Euro ausgerufen) erhielten jeweils 168.000 Euro.

Bei der tags zuvor abgehaltenen, 15. WestLicht-Foto-Auktion gab es neue Bestpreise für zwei Ikonen: Alfred Eisenstaedts legendäre Fotografie „V-J Day Kiss“, auf der ein Matrose zu Kriegsende 1945 die aus Wiener Neustadt stammende Krankenschwester Greta Friedman küsst, war einem Sammler 48.000 Euro wert. Und Dennis Stocks Aufnahme von Hollywoodstar James Dean, der mit Zigarette im Mundwinkel über den verregneten Times Square geht, übertraf den Schätzwert von 6.000 Euro um mehr als das Sechsfache und erzielte 38.400 Euro.

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