Strafen für Flohmarkt-Schwarzhändler

Auf dem Flohmarkt beim Naschmarkt gibt es immer öfter Probleme mit Schwarzhändlern. Die Polizei geht gemeinsam mit dem Büro für Sofortmaßnahmen und dem Marktamt gegen sie vor. Man will damit die Standler und Besucher schützen.

Die Beschwerden haben sich gehäuft, sowohl bei der Wirtschaftskammer als auch dem Bezirk und der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Daher gibt es seit einigen Monaten immer wieder Schwerpunktaktionen, sagt Walter Hillerer vom Büro für Sofortmaßnahmen: „Das funktioniert so, dass wir dort mit zwei bis drei Gruppen das Marktgebiet durchstreifen und im Bedarfsfall Organmandate bzw. Anzeige legen.“

Lage bereits leicht verbessert

Bei den letzten acht Schwerpunktaktionen wurden so 230 Strafen ausgestellt. Die illegalen Standler zahlen nicht nur keine Gebühr von 21 Euro, sondern lassen ihre nicht verkauften Waren einfach liegen: „Das ist für die MA 48 die doppelte Arbeit, den ganzen Dreck wegzuräumen“, so Hillerer.

Die Schwerpunktaktionen werden weitergehen, sagt Hillerer. Im Bezirk ist man darüber erfreut, auch wenn es bereits eine leichte Verbesserung gibt, etwa bei der Falco-Stiege. Hier ist der Zugang zur U-Bahn jetzt nicht mehr jeden Samstag verstellt.

Kosten betragen 10.000 Euro im Monat

Bereits im März gab es Schwerpunktaktionen gegen solche Schwarzhändler. Damals wurden etwa 29 Schwarzhändler erwischt. Sie kosten den Bezirk bis zu 10.000 Euro im Monat - mehr dazu in Razzien gegen Flohmarkt-Schwarzhändler.

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