Anträge für Waffenbesitzkarten verdreifacht

Immer mehr Wienerinnen und Wiener bewaffnen sich: Die Zahl der beantragten Waffenbesitzkarten hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Heuer wurden bereits 5.150 Anträge bei der Wiener Polizei gestellt.

Damit sind rund 34.000 Personen als Waffenbesitzer in Wien registriert. Viele haben gleich mehrere Waffen angemeldet. Letztes Jahr wurden noch 1.419 neue Waffenbesitzkarten ausgestellt. Rund 10.000 von ihnen dürfen den Revolver oder die Pistole nicht nur besitzen, sondern die Waffen auch mit sich führen - sie sind Träger eines Waffenpasses.

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ORF

Immer mehr wollen sich offenbar mit Faustfeuerwaffen selbst schützen

Gutes Geschäft für Waffenhandlungen

Die Wiener Waffenhandlungen machen gute Geschäfte. Eine Pistole kostet 700 Euro aufwärts, dazu kommen die Kosten für den Waffenführerschein, die Waffenbesitzkarte und das psychologische Gutachten.

Alle fünf Jahre muss man mit einer unangemeldeten Kontrolle rechnen. Die Polizei prüft, ob die Pistole zu Hause auch ordnungsgemäß gewahrt wird. Gekauft werden von Privatpersonen zum Selbstschutz aber auch Pfeffersprays, Schreckschusspistolen und Elektroschocker. Im Mai hatte es kurz danach ausgesehen, dass das Interesse an Waffen in Wien wieder zurückgeht - mehr dazu in Wiener kaufen wieder weniger Waffen.