Die Bilder des Jahres

2016 ist in Wien viel passiert - ob auf dem politischen Parkett, chronikal oder in der High Society sowie in Kultur und Sport. wien.ORF.at zeigt noch einmal die Bilder des Jahres und blickt so auf Wiens 2016 zurück.

Die Bilder des Jahres 2016:

17. März: Autolenker stürzt in Donaukanal

Am 17. März ist ein Pkw nach einem Auffahrunfall in der Schüttelstraße in der Leopoldstadt von der Fahrbahn gedrängt worden und in den Donaukanal gestürzt. Das Wrack wurde noch am selben Nachmittag von der Wiener Feuerwehr geborgen. Die Einsatzkräfte fanden auch die Leiche des Lenkers. Er dürfte aus ungeklärter Ursache stark gebremst haben, ein Betonmischfahrzeug fuhr auf ihn auf und schob das Fahrzeug in den Donaukanal.

8. Juli: Manfred Deix wird beigesetzt

Der am 27. Juni verstorbene Karikaturist Manfred Deix wurde am 8. Juli in einem Ehrengrab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt. Begleitet von Freunden und der Familie wurde der legendäre Zeichner dabei ganz gemäß seinem gegen jeden Opportunismus gerichteten Naturell verabschiedet, wobei sich die Familie eine Feier ohne Medienrummel gewünscht hatte. Aufnahmen der von Deix geliebten Beach Boys ersetzten die sonst meist zum Einsatz kommende Trauermusik für die Ehrung.

16. Juli: Rapids neues Allianz-Stadion wird eröffnet

Für viele Sportfans war der 16. Juli sicherlich ein wichtiger Tag: Mit dem Spiel gegen Englands Topclub Chelsea wurde Rapids neues Allianz-Stadion vor 28.000 Zuschauern eröffnet. Den offiziellen Startschuss gab Alt-Bundespräsident und Rapid-Fan Heinz Fischer gemeinsam mit Rapid-Präsident Michael Krammer und der 90-jährigen Club-Legende Alfred Körner.

21. Juli: Johann Strauß als „Pokemon Go“-Opfer

Der „Pokemon Go“-Hype machte im Sommer auch vor Wien keinen Halt: Überall in der Stadt waren Pokemon-Jäger auf den Spuren möglichst seltener Wesen unterwegs. Vor allem der Stadtpark wurde zum Tummelplatz der Spieler. Der Hype hatte allerdings nicht nur positive Seiten: Am 21. Juli wurde das goldene Johann-Strauß-Denkmal im Stadtpark von unbekannten Tätern besprüht. Klar war damals nur: Die gelben und blauen Schriftzüge bezogen sich auf Pokemon, der berühmte Komponist erbte auch ein blaues Gesicht.

4. August: Rettung für „Alt Wien“ scheitert

Die Rettung der „Alt Wien“-Kindergärten scheiterte am 4. August endgültig. Nach wochenlangen Verhandlungen konnte der Betreiber der Kindergärten die Bedingungen der Stadt für einen Weiterbezug der Förderungen nicht erfüllen. Die zuständige Magistratsabteilung hatte diese eingefroren, da der Betreiber Beträge in Millionenhöhe rechtswidrig verwendet hatte und auch nicht zurückzahlen konnte. Trotz Protesten der Eltern mussten viele Standorte schließen, einige wurden von anderen Betreibern übernommen.

8. August: Doppelter Panda-Nachwuchs

Am 8. August durfte sich der Tiergarten Schönbrunn gleich über doppelten Panda-Nachwuchs freuen. Bereits zum vierten Mal gab es eine Pandageburt in Wien, diesmal wurden es gleich Zwillinge. Im November wurden den beiden im Rahmen einer feierlichen Zeremonie offiziell ihre chinesischen Namen „Fu Feng“ (Glücklicher Phönox) und „Fu Ban“ (Glücklicher Gefährte) verliehen. Den Namen des kleinen Pandabuben durften die Wienerinnen und Wiener selbst bestimmen.

22.August: Die Grünen werben um die Leopoldstadt

Im August war das Buhlen um die Stimmen der Wiener für die Wiederholung der Bezirksvertretungswahl am Höhepunkt. Die Grünen bemühten sich dabei um Originalität und schickten ihr - in FPÖ-Blau gehaltenes - Sujet spazieren. „Wer nicht wählen geht, wird sich wundern, was alles geht“, lautete der weiße Slogan auf blauem Grund, der an ein viel diskutiertes Zitat des Präsidentschaftskandidaten der FPÖ, Norbert Hofer, angelehnt war. Die Grünen durften sich dann auch tatsächlich über einen überraschenden Erdrutschsieg freuen.

12. September: Warnstreik der Wiener Ärzte

Am 12. September fanden der „Warnstreik“ bzw. die Kundgebung der beim städtischen Krankenanstaltenverbund (KAV) beschäftigten Ärzte statt. Die Mediziner demonstrierten am Vormittag erneut gegen die neuen Dienstzeitregelungen. Mit Folgen auch für die Patienten: Geplante und nicht dringende Operations- und Ambulanztermine wurden verschoben. Für Akutfälle gab es einen Notbetrieb. Auch im Dezember streikten die Ärzte - diesmal gegen den Gesundheitsreform.

14. Oktober: Polizei übt für den Terror-Notfall

Am 14. Oktober bzw. in der Nacht auf 15. Oktober fand in Wien eine großangelegte Anti-Terrorübung der Exekutive und diverser Rettungsorganisationen statt, ein Anschlag wurde simuliert. Dabei wurden Entscheidungs- und Kommunikationsabläufe der Polizei geprobt. Die Bilder entstanden bei einer zuvor angesetzten so genannten „Show of Force“ für Medien.

4. November: Das Dach des Parlamentes brennt

Die riesigen Rauchwolken am Morgen des 4. Novembers über dem Parlament waren weithin sichtbar. Ein Kühlturm war in Brand geraten, nach etwa einer Stunde konnte jedoch bereits „Brand aus“ gemeldet werden. Verletzte gab es nicht, der Sachschaden wurde auf rund 60.000 Euro geschätzt. Grund für den Brand dürften Materialien gewesen sein, die aufgrund der Fehlfunktion eines Heizstabes im Kühlturm Feuer fingen.

15. November: Der Supermond steht über Wien

Am 15. November hat Wien wieder einmal einen so genannten „Supervollmond“ erlebt. Exakt um 14.52 Uhr trat die Vollmondphase ein, nur drei Stunden zuvor kam der Mond mit nur 356.509 Kilometern Distanz in extreme Erdnähe. Pünktlich zum Mondaufgang um 16.45 Uhr stimmten dann auch die Wetterbedingungen und der Mond war im Großraum Wien in der Nacht fast überall gut sichtbar. Nur vereinzelt gab es Wolken.

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