Schnee legte Frühverkehr teils lahm

Bis zu 15 Zentimeter Schnee und damit deutlich mehr als erwartet, sind in Wien in der Nacht gefallen. Das stellt vor allem die Straßenräumung vor Probleme. Im Frühverkehr gab es teilweise erhebliche Verzögerungen.

Vor allem in der Nacht sind immer wieder Lastwägen und auch unvorsichtige Autofahrer auf den Schneefahrbahnen ins Rutschen gekommen oder hängen geblieben. Der Wiener Winterdienst ist mit 1.650 Personen und allen 350 Streu- und Räumfahrzeugen im Einsatz. Außerdem sind 120 Kleinfahrzeuge, also alle privaten Partner, auf den Straßen.

„In Wirklichkeit gibt es ja bei 800.000 zugelassenen Autos in Wien schon bei Regen ein bisschen eine Verzögerung und bei Schnee natürlich auch. Wir sind das ja gar nicht mehr gewöhnt aus den vergangenen Wintern. Ich schätze, wenn sich alle ein bisschen dran halten und ein bisschen vorsichtiger fahren, dann ist am frühen Vormittag alles wieder in Ordnung“, so Josef Thon, Chef des Winterdiensts im Radio Wien-Interview.

Kurzparkzonen nicht aufgehoben

Hunderte Menschen und über 80 Schneefahrzeuge sind seit gestern Abend für die Wiener Linien im Einsatz, dennoch sorgt der Schnee auch für Probleme beim öffentlichen Verkehr. Verzögerungen gibt es bei Straßenbahnen und Bussen, die U-Bahn und die Schnellbahn fahren großteils normal. Nicht aufgehoben werden in Wien heute übrigens die Kurzparkzonen - dafür hat es noch zu wenig geschneit.

Schnee Passanten

APA/Barbara Gindl

In der Nacht hat es in Wien bis zu 15 Zentimeter geschneit

Die Wiener Außenringautobahn A21 musste um 3.30 Uhr im gesamten Verlauf für Lkw über dreieinhalb Tonnen gesperrt werden. Die Sperre ist kurz vor 7.00 Uhr wieder aufgehoben worden. Am Flughafen Wien kämpft man eher mit der Kälte als mit dem Schnee: Dort gibt es Verzögerungen von zehn bis 15 Minuten bei einigen Flügen, weil alles enteist werden muss.

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