20.600 Krankenstände kontrolliert

Die Wienerinnen und Wiener sind im Vorjahr im Schnitt 10,2 Tage im Krankenstand gewesen. Zwei Jahre zuvor waren es noch 11,4 Tage. Ob jemand tatsächlich krank ist, kontrolliert die Gebietskrankenkasse mit eigenem Personal.

Im Vorjahr gab es exakt 20.646 Kontrollen. Mit zwölf so genannten Krankenfürsorgern überprüft die Wiener Gebietskrankenkasse, ob die im Krankenstand gemeldeten Personen tatsächlich zuhause und krank sind. Zwei Kontrolleure sind ganztätig und zehn halbtags unterwegs.

Dienstgeber kann Kontrolle veranlassen

Gründe für diese unangekündigten Hausbesuche können etwa sein, wenn der Dienstgeber einen Anlassfall meldet und eine Kontrolle wünscht, wenn die erkrankte Person nicht zu einem Kontrolltermin erscheint, wenn sie allgemein Auffälligkeiten im Krankstandsverhalten zeigt, wenn ein dringender Kontrollauftrag von anderen Kassen oder eine Anordnung des Dienststellenarztes besteht. Bei Dienstgeberkontrollen wird nach erfolgter Vorladung auf Wunsch der Dienstgeber von der Gebietskrankenkasse über das Kontrollergebnis telefonisch verständigt.

Frau misst mit einem digitalen Fieberthermometer die Körpertemperatur (gestellte Szene)

APA/Barbara Gindl

Rund 60.000 Krankenstände hat es Ende Jänner in Wien gegeben

Versicherte, die nicht angetroffen werden, bekommen eine schriftliche Aufforderung für eine kontrollärzlichen Untersuchung am nächsten Werktag bei der Gebietskrankenkasse. Darüber, wie oft das vorkommt, liegen keine Zahlen vor. Bekannt sind die häufigsten Krankenstandsgründe: An erster Stelle liegen Infektionen der Atemwege und grippale Infekte, gefolgt von Erkrankungen rund um Magen und Darm und sonstige Viruserkrankungen.

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