Vogelgrippe: Tote Tiere an Alter Donau

Auf der Alten Donau werden heuer besonders viele tote Enten und Schwäne gefunden. Ursache ist neben der Dauerkälte wieder die Vogelgrippe. Für Menschen besteht laut Experten jedoch keine Gefahr.

„Es wurde von Tag zu Tag härter. Dann lagen die toten Vögel im Bereich der Ufer und wurden zum Teil sogar von Füchsen angefallen“, sagt Harald Ilsinger gegenüber „Wien heute“. Seit Jahren beobachtet er die Wasservögel an der Alten Donau. In diesem Winter hat er besonders viele schwache und kranke, aber auch verendete Vögel gesehen und fotografiert. Die zuständige Magistratsabteilung 22 kann einen Anstieg an Todesfällen derzeit nicht bestätigen, heißt es gegenüber „Wien heute“.

Vogelgrippe

Harald Ilsinger

Tierservice der Stadt holt die toten Vögel

15 Prozent positiv auf Vogelgrippe getestet

Die toten Tiere sollten nicht selbst geborgen, sondern gemeldet werden. Dann werden sie vom Tierservice der Stadt abgeholt. In einem Labor der Agentur für Ernährungssicherheit, der AGES, wird dann geprüft, woran die Vögel gestorben sind. Häufig ist es Unterernährung.

Vogelgrippe

Harald Ilsinger

Seit Anfang November sind in Wien allerdings deutlich mehr Tiere positiv auf Vogelgrippe getestet worden als in allen anderen Bundesländern. Insgesamt hat es bereits zwölf Fälle gegeben. Das sind 15 Prozent aller untersuchten Vögel. Laut dem Veterinärdienst der Stadt Wien lässt sich das damit erklären, dass in Wien vergleichsweise eine hohe Anzahl an Proben eingeschickt wird.

Vogelgrippe breitet sich aus

Alle Tierkadaver werden derzeit zur Untersuchung ins Labor gebracht. In zwölf Fällen wurde die Vogelgrippe festgestellt.

AGES: Für Menschen ungefährlich

Für Menschen ist dieser Stamm der Vogelgrippe ungefährlich. „Es gibt keinen Hinweis, dass der Virus für den Menschen krankmachend ist“, sagt Friedrich Schmoll, der in der AGES die Abteilung Tiergesundheit leitet. Dennoch sollten kleine Kinder und Hunde von den Vögeln ferngehalten werden.

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