Marx Halle: Niavaranis Theater bleibt bis 2019
Die Gespräche zwischen der Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE) und der Niavarani & Hoanzl GmbH seien zu einem positiven Abschluss gebracht werden, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Der Vertrag läuft nunmehr bis Mitte 2019. Zudem seien beide Seiten an einer langfristigen Zusammenarbeit über diesen Zeitraum hinaus interessiert.
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„Der laufende Kulturbetrieb verlangt nach langfristigen Spielplänen und entsprechenden Künstlerverträgen. Daher war es den Betreibern und uns wichtig, die Zukunft des ‚Globe Wien‘ rechtzeitig abzusichern“, so WSE-Geschäftsführer Stephan Barasits. Die Planung des Programms für die Saison 2017/18 und 2018/19 habe in den vergangenen Wochen bereits konkrete Formen angenommen. Derzeit läuft im Theater Niavaranis „Romeo und Julia - Ohne Tod kein Happy End“.
Stadt auf Suche nach neuem Konzept für Halle
Ins Leben gerufen wurde das „Globe Wien“-Theater in der Marx Halle im Jahr 2014 von Michael Niavarani und Georg Hoanzl. Das rund 2.000 Quadratmeter große Theater, das zwischen 600 und 1.050 Besucher fasst, fügt sich laut Barasits „perfekt in den von uns angestrebten Nutzungsmix für die Marx Halle ein“.
Im Rahmen des laufenden Verfahrens „Marx Halle reloaded“ würden darüber hinaus seitens der WSE Interessenten gesucht, „die einen Mix aus Dienstleistungen, Gewerbe, Start-ups, Co-Working-Spaces, Kultur und Gastronomie umsetzen“, so Barasits. Die Stadt Wien will die frühere Rinderhalle auf dem ehemaligen Schlachthof St. Marx mit einem neuen Konzept bespielen. Gesucht werden für die insgesamt 20.000 Quadratmeter große Halle neue Betreiber und Investoren. Die Bewerbungsfrist läuft bis 7. April - mehr dazu in Innovative Betreiber für Marx Halle gesucht.
ÖVP fordert Erhaltung als Veranstaltungshalle
Kritik an den Plänen der Stadt und der zuständigen Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) kommt von der Wiener ÖVP. Sie forderte erneut eine Erhaltung der Halle als Veranstaltungshalle, wie es sich auch die Bevölkerung wünsche. Die Ausschreibung für neue Interessenten sei undurchsichtig, zudem dürfte sich das Interesse für Start-up Büros „in engen Grenzen halten!“, kommentierten ÖVP-Wien-Klubobmann Manfred Juraczka und Georg Keri, Klubobmann der ÖVP Landstraße, in einer Aussendung.