Drogen-Vortestgeräte neu im Einsatz

Ab heute kommt bei der Wiener Polizei bei Verkehrskontrollen auch ein Drogenvortestgerät zum Einsatz. Zeigt das Gerät Suchtgiftspuren im Speichel an, muss der betroffene Lenker zum Amtsarzt.

Am häufigsten werden Drogenlenker in Wien aus dem Verkehr gezogen. Auch bei den letzten Schwerpunktaktionen gab es meist mehr Drogen- als Alko-Lenker, zeigen Polizeistatistiken. Studien zufolge kommt gar auf jeden zehnten Alkolenker ein Drogenlenker - mehr dazu in Erneut mehr Drogen- als Alkolenker unterwegs.

Verkehrsministerium plant Grenzwerte

Für Polizisten ist es oft schwer erkennbar, ob ein Lenker unter Drogeneinfluss steht. Acht Beamte wurden in Wien im Erkennen von Beeinträchtigungen durch Drogen sowie auf das Anwenden des Vortestgerätes geschult. Zeigt das Gerät Suchtgiftspuren im Speichel an, muss der Lenker zum Amtsarzt. Jedes Bundesland testet ein Gerät.

Die Anschaffung der neun Vortester inklusive 2.700 Kits mit Teströhrchen kosten insgesamt 55.620 Euro. Zudem plant das Verkehrsministerium die Einführung von Grenzwerten für jene Drogen, bei denen Beeinträchtigungen vorausgesetzt werden können. Für jene, bei denen keine sinnvollen Grenzwerte festgelegt werden können, gilt eine Nulltoleranz.

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