Parade feierte Radjubiläum

Das laut Veranstalter größte Fahrradfestival Europas ist an diesem Wochenende auf dem Rathausplatz über die Bühne gegangen. Am Sonntag war die Radparade dem Jubiläum „200 Jahre Rad“ gewidmet.

Die traditionelle Radparade am Sonntag stand heuer unter dem Motto „200 Jahre Fahrrad“. Denn 2017 jährt sich die Erfindung des Fahrrads zum zweihundertsten Mal. Am 12. Juni 1817 fuhr der deutsche Forstbeamte Karl Drais erstmals auf einer Laufmaschine durch Mannheim, die als Urform des Fahrrads gilt.

Bei der Parade wurde deswegen das älteste Rad prämiert. Die Teilnehmer waren eingeladen, mit Oldtimer-Rädern und in historischen Verkleidungen zu kommen. Nach einer Radprämierung startete die Parade vor dem Burgtheater. Die Route führte über den Ring, zum Praterstern und wieder zurück über den Ring zum Rathausplatz.

100.000 Teilnehmer bei Festival

Bei der 19. Auflage des Bikefestivals wurden bis Sonntagabend etwa 100.000 Zuschauer erwartet. Nur 40 Meter lang war dabei das „Minidrome“, die laut Bikefestival kleinste Radrennbahn der Welt. Zwei Biker treten darauf jeweils parallel gegeneinander an, gefahren wird mit Fixies genannten Bahnrädern. Wer damit schon etwas Erfahrung hat, darf die Rennbahn auch selbst ausprobieren.

Tradition beim Bikefestival war eine Radmesse, heuer sind rund 100 Aussteller dabei. Auch einen Fahrradflohmarkt gab es wieder. Zu den zahlreichen Mitmachstationen zählte zum Beispiel der „Pumptrack“: Auf einer Wellenbahn konnte man durch Verlagerung des Körpergewichts das Rad beschleunigen, ohne zu treten, extreme Schräglagen und Steilkurven inklusive.

Lastenfahrräder am Vienna Bikefestival

Neue Fahrradtrends gibt es jährlich am Vienna Bikefestival zu bestaunen. Heuer besonders beliebt: das Lastenfahrrad.

Zum zweiten Mal zu Gast war die österreichische Meisterschaft im Rad-Trial am Sonntag. Dabei bewältigten Biker - mehr hüpfend als fahrend - Hindernisse wie Baumstämme und große Steine. Sowohl Damen als auch Herren kämpften in getrennten Wertungen um Weltcup-Punkte.

Argus Bike Festival, Vienna Air King

bikefestival.at

Der „Vienna Air King“ fand erneut nicht statt

Dirt-Contest offenbar endgültig Geschichte

Erdhügel wurden beim Bikefestival auch heuer keine aufgeschüttet: Der Dirt-Contest „Vienna Air King“ ist offenbar endgültig Geschichte. Im Vorjahr war noch die Rede davon, dass dieser künftig alle zwei Jahre stattfinden soll. Im heurigen Programm war der Wettbewerb, bei dem jeweils die besten „Dirt-Rider“ der Welt gegeneinander antraten, aber erneut nicht enthalten. Dafür fand sich auf der Festivalwebsite ein Rückblick, bei dem der Contest als Programm-Highlight der Vergangenheit bezeichnet wird.

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