Buchhandlungen im Kampf gegen Onlinehandel

Am Sonntag hat der Welttag des Buches stattgefunden, mit dem die UNESCO das Lesen fördern möchte. Das Buch und damit der österreichische Buchhandel kämpfen seit Jahren gegen Online-Handelsriesen wie Amazon.

Amazon macht dem heimischen Buchmarkt schon seit Jahren Konkurrenz. In der Buchhandels-Branche gab es im vergangenen Jahr nur ein mageres Umsatzplus von 0,6 Prozent. „Wir würden ein viel stärkeres Plus brauchen“, meinte Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels, gegenüber „Radio Wien“.

Frauen lesen in Buchhandlung

APA/dpa/Maja Hitij

Der heimische Buchhandel kämpft gegen den Online-Riesen Amazon

Zahl der Buchhandlungen sinkt

Auch die Zahl der Buchhandlungen geht zurück. Laut Wiener Wirtschaftskammer gab es vor zehn Jahren in Wien noch rund 530 Geschäfte mit Buchhandlungslizenzen, jetzt sind es nur noch 470 - mehr dazu in Innenstadt-Buchhändler haben es schwer (wien.ORF.at; 7.1.2017) und Frick schließt Buchhandlung in Kärntner Straße (wien.ORF.at; 29.12.2016).

Buchhändler müssen heute mit Zusatzangeboten punkten - wie etwa einem Kaffeehaus oder Lesungen, so Benedikt Föger. Eine wichtige Initiative ist laut Föger der erste österreichische Buchhandlungspreis. Er wurde im März vom Bundeskanzleramt gemeinsam mit dem Fachverband vergeben, unter anderem an die Wiener Buchhandlungen Hartliebs Bücher und Leporello.

Zum Welttag des Buches gibt es im Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek freien Eintritt. In der Buchhandlung Thalia in Wien-Landstraße finden unter anderem Lesungen mit Elfriede Ott, Bernhard Aichner und Heinz Kollmann statt.

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