ASFINAG mit Bilanz für 2016 zufrieden

Autofahrer in Wien haben von 2016 vor allem große Baustellen mit vielen Umleitungen auf der Südosttangente in Erinnerung. Rund 130 Mio. investierte die ASFINAG in Wien in Verkehrssicherheit, österreichweit 907 Mio.

„2016 war ein erfolgreiches Jahr für die ASFINAG. Die erfreulichen Wirtschaftsergebnisse zeugen von hoher Stabilität, Nachhaltigkeit und Effizienz“, sagten die ASFINAG-Vorstände Klaus Schierhackl und Alois Schedl. Sie präsentierten den Jahresabschluss 2016. Im Raum Wien investierte die ASFINAG allein in diesem einen Jahr mehr als 130 Millionen Euro unter anderem in die Generalerneuerung Hochstraße Inzersdorf, Knoten Prater oder der Praterbrücke.

Grafik Baustellen Tangente

APA

Drei große Wiener Baustellen werden 2017 fertig

Die Arbeiten auf drei der vier Großbaustellen auf der Südosttangente (A23) sollen heuer beendet werden. Die stark gestiegenen Kosten für die Sanierung der Praterbrücke sollen dabei nicht noch höher werden - mehr dazu in Tangente: Drei Baustellen werden 2017 fertig.

907 Millionen für Verkehrssicherheit

Die wesentlichen Eckpfeiler der positiven Bilanz laut ASFINAG: einen Jahresüberschuss von 615 Millionen Euro erwirtschaftet, die Eigenkapitalquote erneut auf nunmehr 28 Prozent erhöht, 907 Millionen Euro in mehr Sicherheit und Verkehrsentlastung investiert und darüber hinaus eine Entschuldung von 128 Millionen Euro erzielt.

Die ASFINAG leistete 203 Millionen Euro an Körperschaftssteuer und lieferte eine Dividende von 100 Millionen Euro ab. „907 Millionen investierten wir 2016 in höchstmögliche Verkehrssicherheit bei der Infrastruktur, in ein leistungsfähiges Autobahnen- und Schnellstraßennetz und in den weiteren Ausbau der Rastplätze. Mit zielgerichteten, maßgeschneiderten Verkehrslösungen entlasteten wir zudem Ortsdurchfahrten und steigerten so die Lebensqualität der Anrainerinnen und Anrainer“, so die Vorstände.

ASFINAG Verkehrsleitzentrale

ASFINAG/Simlinger

Wiener Verkehrsleitzentrale der ASFINAG außen

645 Mio. Euro Einnahmen durch Pkw-Maut

Die ASFINAG erhält keine Mittel aus dem Staatsbudget und wirtschaftet mit den Einnahmen aus Maut und Vignette. Die Erlöse aus Lkw- und Bus-Maut (Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) sowie Vignette und Sondermauten (Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent. Die Einnahmen aus der Lkw- und Bus-Maut betrugen 1,274 Milliarden Euro (ein Plus von 1,7 Prozent), aus der Pkw-Maut 645 Millionen Euro (ein Plus von 6,3 Prozent: 472 Millionen Euro aus Vignette, 173 Millionen Euro aus der Sondermaut).

Um 4,8 Prozent nahm die Fahrleistung bei Lkw und Bussen im Vergleich zum Vorjahr zu – bei den Fahrzeugen unter 3,5 Tonnen Gesamtgewicht waren es 3,2 Prozent. Das entspricht einer durchschnittlichen Zunahme der Gesamtfahrleistung von 3,4 Prozent. „Ein erfreuliches Zeichen der positiven Wirtschaftsentwicklung in Österreich und ganz Europa. Das ist der Auftrag an uns, weiterhin gut ausgebaute Infrastruktur für die individuelle Mobilität sowie den Güter- und Warenverkehr zur Verfügung zu stellen“, bestätigen die Vorstände.

Verkehrsleitzentrale innen

ASFINAG/Simlinger

Verkehrsleitzentrale der ASFINAG innen

„Verkehrsentlastung für Mensch und Umwelt“

Wo es erforderlich war, baute die ASFINAG neue Infrastruktur, um den Verkehr auf das hochrangige Streckennetz zu verlagern. Entlastung von Mensch und Umwelt, höchstmögliche Verkehrssicherheit und mehr Lebensqualität für Anrainerinnen und Anrainer standen im Mittelpunkt. Paradebeispiele für diese Strategie sind der Ausbau der A 5 Nord Autobahn zwischen Schrick und Poysbrunn (Gesamtinvestition von 283 Millionen Euro) oder die Errichtung der Einhausung Zederhaus an der A 10 Tauern Autobahn (Gesamtinvestition von 70 Millionen Euro).

Beim Thema Tunnelsicherheit sind der Ausbau des Gleinalmtunnels auf der A 9 Pyhrn Autobahn (Gesamtinvestition von 171 Millionen Euro) oder des Perjentunnels auf der S 16 Arlberg Schnellstraße (Gesamtinvestition von 104 Millionen Euro) Meilensteine für Sicherheit und Verkehrsentlastung.

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