Wiener Roboter für Ölbohrinseln

Um für mehr Sicherheit auf Ölbohrinseln zu sorgen, hat ein Wiener Unternehmen einen Roboter entwickelt. Die Maschine heißt „Günther“ und kann „vollautonom in explosionsgefährdeten Bereichen operieren“.

Der Roboter soll in Zukunft auf Öl-Bohrinseln zu Land und Wasser für mehr Sicherheit sorgen. „Unser Günther hat eine Mission zu erfüllen und fährt diverse Checkpoints ab. Ein Checkpoint könnte zum Beispiel sein, ein Ventil zu überprüfen, ob es offen oder geschlossen ist, oder ein Zeigerinstrument ablesen, sowie Füllstandsanzeigen auslesen. Die Daten überliefert er an eine sichere Kontrollstation“, erklärt Wolfgang Netzer von der Entwicklungsfirma „Taurob“, die den Roboter gemeinsam mit der Universität Darmstadt entwicklet hat.

Firma aus Liesing gewann Wettbewerb

Das funktioniert, weil der Roboter mit zahlreichen Wärembild- und anderen Spezialkameras, aber auch Mikrophonen ausgestattet ist. Stößt er auf ein Hindernis, findet „Günther“ selbst einen Weg es zu Umgehen, heißt es von den Entwicklern.

Gearbeitet wird an dem Roboter seit dreieinhalb Jahren. Ein französisches Mineralölunternehmen war auf der Suche nach einem Gerät, dass die Sicherheit auf ihren Öl-Plattformen erhöht und veranstaltete einen internationalen Wettbewerb. Das Wiener Unternehmen setzte sich durch.

Roboter soll „noch robuster“ werden

„In den nächsten drei Jahren wird der Roboter weiter entwickelt und noch robuster gemacht. Auf so einer Öl- und Gasplattform herrschen widrigste Wetterbedingungen. Es ist heiß, es ist kalt. Es gibt Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Auch das Salzwasser das natürlich seinen Teil beiträgt“, sagt Netzer.

Roboter "Günther" wird für Einsatz auf Ölplattformen entwickelt

Berufsfeuerwehr Wien

Roboter auch bei der Wiener Berufsfeuerwehr in Einsatz

Die Roboter des Unternehmens aus Liesing sind aber auch feuerfest. Deshalb ist seit sechs Jahren auch bei der Wiener Berufsfeuerwehr ein Modell im Einsatz. „Günther“ soll 2020 seine Mission auf der Ölbohrplattform aufnehmen.

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