Hafen will Anlegeplätze in Brigittenau

Rund 2.400 Kreuzfahrtschiffe legen pro Jahr in Wien an, die Tendenz ist stiegend. Für den Wiener Hafen Grund genug, um über einen Ausbau nachzudenken. Drei neue Anlegeplätze sollen entstehen.

Der Wiener Hafen wälzt schon wieder Ausbaupläne. Diesmal allerdings geht es nicht um den Güterumschlag - mehr dazu in Mehr Land bringt Erfolg für Hafen, sondern um Kreuzfahrtschiffe. Mehr als 330.000 Passagiere kommen bereits jährlich per Schiff nach Wien, die Tendenz ist steigend. Allein im vergangenen Jahrzehnt hat sich das Geschäft mit den Donautouristen verdreifacht.

Kreuzfahrtschiffe am Wiener Kai

ORF

Kreuzfahrtschiffe in Wien

Bereich um Brigittenauer Brücke

Doch für so viele Schiffe wird es langsam eng an den zwölf Anlegestellen. Vor allem im Sommer ankern neben der Reichsbrücke oft drei Schiffe nebeneinander. Für den Hafen ein Grund, um über neue Anlegestellen nachzudenken, sagt Wien-Holding-Chef Peter Hanke: „Das wäre im Bereich der Donau selbst am rechten Donauufer, direkt bei der Brigittenauer Brücke, oberhalb und unterhalb der Brigittenauer Brücke.“

Ohne Absprache mit dem Bezirk will der Hafen aber nicht ausbauen, versicherte Hanke. In der Brigittenau ist man aber skeptisch. Seitens des Bezirksvorstehers heißt es, die Donaupromenade sei Naherholungsgebiet. Zulieferverkehr für Schiffe oder Passagiertransporte seien nicht vorgesehen. Die Verhandlungen laufen.

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