Mutmaßlicher Erpresser in Haft

Einem 25-jährigen Mann aus dem Suchtmilieu wird schwere Erpressung vorgeworfen. Er soll von einem 22-jährigen 20.000 Euro gefordert haben. Der mutmaßliche Täter drohte das Opfer zu erschießen, sollte es den Betrag nicht bezahlen.

Bei dem Betrag ging es um eine Art Schadenersatz. Der verdächtige Serbe glaubte, der 22-Jährige habe eine von ihm betriebene Hanfplantage der Polizei verraten. Schon am 12. Mai schlug er gemeinsam mit vier Komplizen den vermeintlichen Verräter nieder. Er forderte zudem 20.000 Euro Schadenersatz bzw. Wiedergutmachung. Falls er nicht zahlen könne, drohte er ihm damit, ihn zu erschießen.

Erpressungsopfer informierte Polizei

Der 22-jährige Türke ging zum Schein auf die Erpressung ein. Für den 28. Mai wurde die Geldübergabe in einer Wohnung in der Wehlistraße in Wien-Leopoldstadt fixiert. Doch der Türke hatte die Polizei informiert. Cobra-Beamte nahmen den 25-jährigen fest. Bei einer Durchsuchung einer Wohnung in der Brigittenau wurde auch dessen Bruder geschnappt.

Die Männer befinden sich in Haft. Der mutmaßliche Erpresser zeigte sich bisher nicht geständig. Im Fall einer Verurteilung drohen dem Mann ein bis zehn Jahre Haft wegen schwerer Erpressung.