Zahnbehandlung in der „U-Bahn“
Patienten dürfen dann etwa im Behandlungsraum „U6“ Platz nehmen. Auch alle anderen Wiener U-Bahn-Linien sind als Behandlungsräume vertreten - sogar die erst in Bau befindliche U5.
U-Bahn-Möbel ganz woanders
Die Wiener Linien verwenden sie als Ersatzteile, Unternehmen und Privatpersonen hingegen als Design-Hingucker.
Bewegung als Thema
„Momentan haben wir hauptsächlich Kinder als Patienten. Viele kennen die U-Bahn, viele fahren mit der U-Bahn. Das nimmt ihnen auch die Angst und den Schrecken, den viele vom Zahnarzt haben“, erklärt die Ordinationsmanagerin Sandra Chen im „Wien heute“-Interview. Die U-Bahn passe außerdem zum Thema „Zahnbewegung“.
U-Bahn-Tür verbaut
Die Toiletten der Ordination sehen aus wie Bahnsteige und im Schulungsraum wurde unter anderem eine echte U-Bahn-Tür eingebaut. „Das ist eine alte Tür, die wir von den Wiener Linien bekommen und dann saniert haben“, so Chen.
Wiener-Linien-Kundendienst
Der Kundendienst der Wiener Linien ist unter Tel. 01/7909 100 und per E-Mail erreichbar.
Das Verkehrsunternehmen schlachtet in seiner Hauptwerkstätte in Simmering regelmäßig alte Fahrzeuge aus. Die Ersatzteile werden gelagert und in Ausnahmefällen verkauft. „Das hängt immer davon ab, ob gerade Fahrzeuge aus dem Betrieb ausscheiden und ob gewisse Ersatzteile gerade selbst benötigt werden“, erklärt Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann - mehr dazu in Letzte Fahrt zum Schrotthändler.
Bim-Sitze für das Esszimmer
Glück hatte auch eine Studentin, die für ihre Wohnung in Wien-Hernals alte Straßenbahnsitze erstehen konnte. „Als Kind war ich immer sehr schwer aus Straßenbahnen herauszubekommen“, erzählt Ina Kubin. „Meine Eltern können ein Lied davon singen. Sie mussten mit mir dann noch eine Runde fahren, weil ich das so geliebt habe.“
Als sie davon hörte, dass die alten Straßenbahnen schrittweise durch neue ULF-Garnituren ersetzt werden, wollte sie sich ein Stück Geschichte in Form von Sitzen sichern. In der Hauptwerkstätte Simmering ergatterte sie zwei normale Sitze und zwei Doppelsitze. Die Studentin restaurierte und lackierte die Sitze und schraubte sie an Holplatten an. Kubin: „Wenn ich mir denke, wer schon aller darauf gesessen ist, wie viele Tausende Menschen die schon benutzt haben, finde ich das ganz spannend.“
Link:
- Infocenter zeigt Wiens U-Bahn-Zukunft (wien.ORF.at; 07.11.2016)